Schönwald – Seit rund acht Jahren sei man an der Planung, daher danke er dem Gemeinderat dafür, dass endlich Nägel mit Köpfen gemacht wurden, äußerte sich Kommandant Andreas Faller. Zuvor hatten Bürgermeister Christian Wörpel und Hauptamtsleiter Andreas Herdner die Vorgehensweise für das neue Feuerwehrgerätehaus vorgestellt. Zunächst habe man nach dem Erwerb des Grundstücks am südlichen Ortsrand die Kriterien festgelegt – vier Fahrzeug-Boxen, dazu diverse Lager- und Technik-Räume. Die angegliederten Sozialräume sind unterteilt in ­Schulungsräume, ein Kommandantenzimmer, eine kleine Küche, einen Funkraum sowie zwei ­Umkleiden für Feuerwehrmann und -frau. Dazu gab es einige Vorgaben, welche Räume wo liegen sollten.

Das Büro Weber–Planungsgesellschaft aus Gosheim wurde im Jahr 2023 mit der Erstellung einer Vorabstudie in mehreren Varianten beauftragt; zugrunde gelegt wurde letztlich eine der Varianten. Diese sollte zusammen mit den Ergebnissen der Bodenuntersuchungen den bewerbenden Büros im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellt werden. Dieses Verfahren wurde zweistufig ausgeführt mit einem Wettbewerb, der in drei Zuschlagskriterien unterteilt wurde: Zunächst wurde die Qualität der im Verhandlungsgespräch vorgestellten Vorgehensweise zur Umsetzung gewichtet, was 35 von 100 Punkten ergeben konnte. Eine Einschätzung der Fachkompetenz der vorgesehenen verantwortlichen Mitarbeiter und das Zusammenwirken des Projektteams erbrachte maximal weitere 35 Punkte, die letzten 30 Punkte konnte man mit der Höhe des Honorarangebots erreichen.

Die volle Punktzahl schaffte das Büro Kayser Architekten aus Aalen, die mit Feuerwehrgerätehäusern reichlich Erfahrung aufweisen kann. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Gebäudeplanungsleistungen auf Grundlage der Zuschlagskriterien an dieses Büro zu vergeben; die voraussichtlichen Honorarkosten liegen bei brutto 238.698,16 Euro.