Schonach – Das alte Schulhaus in Schonach wird derzeit umfassend umgebaut und soll im Jahr 2025 als modernes Ärztehaus seine Türen öffnen. Die Bauarbeiten laufen derzeit planmäßig. Alle notwendigen Aufträge wurden vergeben. Die Ärzte Thomas Schwarz und Raphael Siepe werden die neuen Räume beziehen und ­damit die medizinische ­Versorgung in Schonach und in der Region stärken, betont die Gemeinde in einer Presse­mitteilung.

Der Baufortschritt ist gut sichtbar: Der Aufzugsschacht und die Treppen werden derzeit von den Maurern der Firma Hermann aus Furtwangen gebaut. Parallel dazu stehen die Entkernungsarbeiten kurz vor dem Abschluss. Diese grundlegenden Arbeiten schaffen Platz für die neuen, modernen Einrichtungen.

Die Vorbereitungen für die Fensterarbeiten laufen auf Hochtouren, so dass diese bald beginnen können. Die Blech- und Dachdeckerarbeiten werden aktuell von der Firma Hettich aus Schonach ausgeführt. Im Bereich der Elektrik und Gebäudetechnik ist die Firma Elektro Schwer aus Schönwald mit den Vorbereitungen beschäftigt. Auch die Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten befinden sich in der Vorbereitungsphase und werden bald beginnen, um eine moderne und effiziente Infrastruktur zu gewährleisten, so die Gemeindeverwaltung weiter.

Bürgermeister Frey betont die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Beteiligten, um dieses wichtige Vorhaben erfolgreich abzuschließen. Die Umwandlung des alten Schulhauses in ein Ärztehaus ist laut Frey ein bedeutender Schritt für Schonach. Sie wird die medizinische Versorgung in der Region verbessern und den Bürgern den Zugang zu moderner medizinischer Betreuung erleichtern. Zudem werde ein bestehendes Gebäude einer neuen, sinnvollen Nutzung zugeführt, was einen positiven Beitrag zur Gemeindeentwicklung darstelle. Die Gemeinde freue sich auf die Fertigstellung dieses Projekts und die damit verbundenen Vorteile für die Bevölkerung.

Weitere Gewerke zum Umbau des alten Schulhauses wurden jetzt auch im Gemeinderat vergeben. Günstigster Bieter bei den Fliesenarbeiten war die Schonacher Firma Dannecker mit 19.346 Euro. Bei den Schreinerarbeiten, hier die Innentüren, bot die Firma Artur Summ GmbH & Co. KG aus Villingen-Schwenningen mit 86.477 Euro am günstigsten an, bei den Malerarbeiten die Firma Knödler & Spath aus Triberg mit 173.929 Euro. Der Gemeinderat stimmte den Vergaben geschlossen zu.

Angebote lagen auch für die Gewerke Estrich, Natursteinarbeiten und Bodenbelagsarbeiten vor. Allerdings waren die Differenzen zwischen den Angeboten so groß, dass die Verwaltung diese erst noch genauer prüfen muss. Sie bat den Rat um Vollmacht, die Arbeiten nach den Prüfungen vergeben zu können. Rund 150.000 Euro sollen anfallen. Auch da stimmte das Gremium zu.

Alles in allem lägen die Gewerke rund 130.000 Euro unter den Schätzungen des Architekten. Man sehe, so Bürgermeister Frey, dass sich die Lage am Baumarkt aktuell wieder normalisiere. Über die Einsparungen sei man glücklich, seien damit doch die Mehrkosten gedeckt, die aus der Entkernung und der Entsorgung von asbesthaltigem Material entstanden waren.

Herbert Rombach, CDU, wollte wissen, ob die beauftragten Firmen auch in der Lage seien, die Arbeiten in der doch knappen Zeit – der Umbau soll Anfang 2025 fertig sein – ausführen zu können. Bei den nun vergebenen Aufträgen sei dies abgesprochen gewesen, bei den noch offenen sei eben auch der Termin noch Prüfungspunkt.

Warum denn noch immer nicht alle Arbeiten vergeben seien, bohrte Rombach weiter nach. Soweit er wisse, stehe zumindest noch die Außentreppe an. Man warte noch auf den Statiker, erklärte Ortsbaumeister Ansgar Paul; sobald die Gemeinde die Berechnungen habe, könne sie ausschreiben.