Großes Thema war zuletzt das Lockdown-Ende für die Friseure. Aber auch die Blumenläden dürfen wieder öffnen. Angesichts der gefallenen Coronazahlen hat das Land den Publikumsverkehr unter Hygieneauflagen wieder freigegeben. Blumenläden sind in der Raumschaft Triberg schon ohne die Pandemie eine bedrohte Art. So gibt es in Triberg mittlerweile kein solches Geschäft mehr. Wolfgang Moser und Christa Greguletz mussten ihres Ende 2020 mangels Nachfolger schließen. Und auch in Schönwald findet sich nur noch ein Blumenhändler.

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  • Obst & Gemüse Dilger, Schönwald: „Bei uns gab es bisher eigentlich keine Einschränkungen, weil wir vor allem Gemüse und Obst führen und somit immer geöffnet hatten“, sagt Hedwig Dilger. Ihr Geschäft liegt in Schönwald gegenüber der Einmündung der Kreisstraße 5728 in die Bundesstraße 500. Allerdings mussten witterungsbedingt die Blumen bisher drin bleiben. Nun aber ist der Platz rechts und links des Eingangs belegt von wundervollen Narzissen, Hornveilchen, Stiefmütterchen und Co. Prompt hielt auch ein Ehepaar aus einer Nachbargemeinde an und kaufte verschiedene Frühlingsboten ein. Das Auge isst nicht nur mit, es entscheidet auch ein manches Mal spontan über den Kauf von Frühlingsblühern.
  • Anna Blume, Schonach: Nicht gänzlich geschlossen hatte auch Anna Blume in der Triberger Straße in Schonach. Kunden konnten Ware bestellen, allerdings vor dem Kauf nicht selbst begutachten. Die Zufriedenheit der Kunden hing also davon ab, wie gut sich die Floristinnen in sie hineinversetzen konnten. Die Blumen und Gebinde wurden im Hauptgeschäft von Inhaberin Ursula Mark in Furtwangen gerichtet. Dazu waren alle Pflanzen aus dem Schonacher Geschäft abgezogen worden. Deshalb ist dort erst am Donnerstag ab 9.30 Uhr wieder geöffnet. „Vorher war es uns nicht möglich, ausreichend frische Blumen zu bekommen. Und wer will schon aus einer Minimal-Auswahl wählen“, erläutert Ursula Mark diesen Schritt. Nun haben sie und ihre Mitarbeiterinnen mehr Zeit, die Waren wieder nach Schonach zu schaffen und die frisch gelieferten Blumen zu sortieren.
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  • S‘Blumenlädele, Schonach: Sigrid Cordes, Inhaberin des Blumenlädele in Schonach, ist erleichtert darüber, dass es nach langen Monaten wieder in eine andere Richtung geht. „Ich denke, dass wir auch weiterhin mit dem Virus leben müssen, daher hängt vieles auch daran, dass alle vernünftig bleiben. Außer uns hängen viele weitere Branchen davon ab, dass bald weitere Lockerungen erfolgen, beispielsweise Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, vor allem auch die Gastronomie“, betont sie. „Ich möchte nicht erleben, dass nur noch große Lieferketten ihre Waren ausliefern, die noch nicht einmal vernünftig ihre Steuern zahlen“, ärgert sie sich. Es laufe schon sehr gut an, stellt sie Anfang der Woche fest. „Die Kunden freuen sich, Blumen auch mal wieder in der Hand zu fühlen und im Geschäft den Duft auf sich wirken zu lassen“, erzählt sie.