Schonach/Hornberg Das Hornberger Traditionsunternehmen Kempf, das auch einen Standort in Schonach hat, schreibt seit 150 Jahren erfolgreich Firmengeschichte. Das besondere Jubiläum wurde gebührend gefeiert mit einem Fest, zu dem die Geschäftsführung die Belegschaft und viele Weggefährten eingeladen hatte.
Was einst als kleine Blechnerei in Hornberg begann, entwickelte sich über fünf Generationen zu einem modernen, digitalisierten Handwerksbetrieb. Die Kempf GmbH & Co. KG beschäftigt mehr als 50 Mitarbeiter an den Standorten Schiltach und Schonach.
„Heute feiern wir eine Geschichte, die von Menschen geprägt wurde, die mit Herz, Verstand und viel Fleiß das aufgebaut haben, worauf wir heute stolz sein können“, begrüßte Geschäftsführer Tobias Kempf die große Gästeschar. Er leitet gemeinsam mit seinem Bruder Sebastian die Geschicke der Firma und Cousin Ruben Kaltenbach gehört als Prokurist zur erweiterten Geschäftsführung. Auch wenn sich Werkzeuge, Technologien und Prozesse im Laufe der Zeit änderten, bekennt sich der Betrieb laut Kempf zum Wertekanon des achtbaren Handwerks.
In seiner Rede betonte der Geschäftsführer das familiäre Miteinander, den auf ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Verantwortung gerichteten Fokus sowie die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung. Wenn er einen Wunsch äußern dürfte, wäre es dieser: Ein bisschen mehr Wertschätzung für das Handwerk. Was im Handwerk geschaffen wird, trage das tägliche Leben und halte es am Laufen, so Tobias Kempf.
„Mehrere Lebenswerke stecken in diesen 150 Jahren“, stellte Friedrich Sacherer, Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg, in seiner Rede fest. Das Unternehmen stehe für Tradition ohne Staub und Geschichte ohne Stillstand. Sacherer gratulierte im Namen der Handwerkskammer und überreichte eine Urkunde.
Im Rahmen der Festlichkeiten wurden auch langjährige Mitarbeiter geehrt und für alle fand Tobias Kempf anerkennende Worte. Für zehnjährige Zugehörigkeit wurden Selina Lehmann und Raimund Schwer geehrt, für 15 Jahre Christian Allgaier, Michael Wolber und Giuseppe Bianchi, für 25 Jahre Klaus Hu. Besondere Wertschätzung wurde Kurt Gehring zuteil, der annähernd 50 Jahre bei der Firma Kempf tätig war. „Du hast den Betrieb geprägt mit Tugenden der alten Schule und warst eine Säule des Unternehmens“, würdigte Kempf Gehrings Einsatz über viele Jahre für das Unternehmen.