Schonach – Bürgermeister Jörg Frey begrüßte zur Eröffnung im Foyer des Hauses die zahlreichen Helfer, Vertreter der Vereine und der Hochschwarzwald-Tourismus GmbH (HTG) zur Ausstellung zum Schonacher 750-Jahre-Jubiläum. Ein einmaliges Erlebnis sei diese Ausstellung, versicherte er, das Haus des Gastes sei nicht wiederzuerkennen. Überwältig sei er vom Ergebnis, das eine einmalige Reise in die Geschichte der Gemeinde zeige.
Ganz besonderen Dank sprach er Silvia, Clemens und Mike Hettich, den maßgeblichen Ideengebern und Köpfen hinter den Planungen und Aufbauarbeiten. Danken wollte Frey aber allen, die in irgendeiner Form beteiligt waren: Helfern, Bauhof, Spender von Materialien, Vereine und auch dem Gemeinderat, der die Finanzmittel freigab.
Die Ausstellung sei ein weiteres Highlight zum 750. Geburtstag der Gemeinde. Entstanden durch ein unglaubliches gemeinschaftliches und ehrenamtliches Engagement, zeige die Ausstellung Auszüge aus der Geschichte der Gemeinde. Rund 100 Helfer werkelten unzählige Stunden, um das Haus des Gastes und Außenflächen in ein einmaliges Gesamtkunstwerk zu verwandeln.
„Das macht die Schonacher aus, sie packen zusammen an“, freute sich Frey. Er sei stolz und dankbar, in einer solchen Gemeinde Bürgermeister sein zu dürfen. Zehn Tage lang bleibe die Ausstellung nun geöffnet, zeige Rückblick und Ausblick, Realität und Fantasie, das Gestern, Heute und Morgen. „Wer die Ausstellung nicht sieht, der verpasst etwas“, ist er sich sicher.
Gemeinsame Leistung
Silvia Hettich, zusammen mit Ehemann Clemens und Sohn Mike Projektleiterin der Ausstellung, bedankte sich ebenfalls bei allen Helfern. Hier sei ein tolles Miteinander gewachsen. „Es erfüllt mich mit Stolz, was hier gemeinsam geschaffen wurde.“ Sie betonte, dass jeder einzelne Helfer wichtig gewesen sei. Es sollte ein Gemeinschaftsprojekt für das Dorf entstehen – und das, so zeigte sie sich sicher, sei gelungen.
Dann wurden endlich die Bänder am Eingang zerschnitten – und die Ausstellung war offiziell eröffnet. Das Band durchtrennten Bürgermeister Frey, Silvia Hettich, Guido Kaiser und Fritzi Rheiner, unterstützt durch ihre Mutter Lena. Kaiser ist mit 95 Jahren einer der ältesten Bewohner Schonachs, Fritzi Rheiner ist am 1. Januar 2025 geboren, war also die erste neue Schonacherin im Jubiläumsjahr.
Silvia Hettich führte die Gäste anschließend durch die Ausstellung. Und die ist wahrlich grandios. Es lässt sich mit Worten kaum beschreiben, was da in ehrenamtlichem Engagement geschaffen wurde. So vielfältig wie die Gemeinde und ihre Einwohner selbst zeigt sich die Ausstellung. Wer erst einmal in das Haus des Gastes eingetreten ist, der verliert schnell die Orientierung, denn die Räume – inklusive Saal, Empore und Foyer – wurden in kleinere Räume und Gänge unterteilt.
Vielfältige Themenwelten
Während im Außenbereich Uhren, die Strohhutfabrik und das Werk von Klaus Ringwald behandelt werden, findet sich im Konferenzraum das „Waldpeterle“. Ein kleines Kino mit Filmen über Schonach wurde im Spielbereich der Tourist-Info aufgebaut, davor wird die bunte Welt der 80er- und 90er-Jahre behandelt. Schonacher Künstler, ehemalige Geschäfte im Ort, die Winterzeit, Fastnacht und Weihnachten, Handwerk und Industrie werden gezeigt.
Im Außenbereich präsentiert sich die HTG, Moosis Kiosk und Verpflegungsstände haben geöffnet und beim Kollektiv High Five gibt es Merchandise zu kaufen. Außerdem wird Wissen zu alten Bildern für einen neuen Bildband über Schonach abgefragt. Im Pavillon wird die Historie der aktuell in Schonach bestehenden Vereine gezeigt.
Bereits im Vorfeld kamen viele Anfragen von Bürgern, ob die Ausstellung nach Ende der Öffnungszeiten zurückgebaut werden wird, oder ob man zumindest Teile belassen könne. Vor allem die Zeit-Bar „Time Out“ im Foyer sorgte für Begeisterung, verwandelte sie das eher kühle Foyer in eine gemütliche Kneipe mit Holzofen, alten Bildern und gemütlichen Bänken. „Ja, das wäre schon eine Überlegung wert“, sagte Bürgermeister Frey. Allerdings müsse man auf den Brandschutz achten. Aber man werde schauen, was machbar sei.