Erste Verbesserungen an der B-462-Umleitung sind umgesetzt, weitere folgen in den nächsten Tagen. Am Dienstagmorgen hat es erneut lange Staus rund um die Bärenkreuzung in Sulgen gegeben. Die Verkehrsfachleute rätseln, was die Ursache war. Ein Unfall jedenfalls war es nicht und auch die schon seit Anfang September angekündigten Ummarkierungsarbeiten in der Heiligenbronner Straße begannen erst am späteren Vormittag.
„Das ist ein filigranes System“, so Joachim Hilser vom Straßenbauamt im Landkreis Rottweil, „schon das kleinste Problem kann da den Stau auslösen.“ Beispielsweise ein Paketdienstfahrer, der „nur eben mal kurz“ eine Spur blockiere.
„Mit Staus ist auch weiterhin zu rechnen“
Doch zwei gute Nachrichten hatte Hilser für die Verkehrsteilnehmer. Die angekündigte Veränderung auf der Heiligenbronner Straße hat die Markierungsfirma umgesetzt: „Von Heiligenbronn her wird nun der Verkehr zweispurig Richtung Bärenkreuzung fließen. Die Autofahrer müssen nicht mehr zwischen den Spuren hin und her wechseln.

Wer Richtung Aichhalden oder Schramberg-Tal will, ordnet sich rechts ein, alle anderen links. Er hoffe, dass das die Situation verbessere, so Hilser. Er sagt aber auch: „Ich mache mir da nichts vor. Mit Staus ist auch weiterhin zu rechnen.“ Es sei einfach sehr viel Verkehr für diesen Knoten, das habe man schon immer so gesagt, aber „es gibt keine adäquate Alternative“.
LKW werden über das Bernecktal geschickt
Und doch: Für den Schwerlastverkehr wird eine Alternative angeordnet. „Wir haben einen Teilerfolg erzielt“, so Hilser. Der überörtliche Schwerlastverkehr wird ab Hausach über Triberg und Villingen-Schwenningen umgeleitet. Dann dürfen vom Kinzigtal nur noch LKW hier durch, die zu Firmen in Schramberg und auf dem Sulgen müssen. In Schramberg ankommende LKW, die keine Anlieger sind, werden über das Bernecktal Richtung Villingen geschickt.
Nicht umsetzbar sei dagegen der Plan auch die LKW, die von der A 81 kommen, ab Horb beziehungsweise Bad Dürrheim umzuleiten. Auch auf diesen Ausweichstrecken werde gebaut oder bestünden schon Umleitungsstrecken.