Martin Himmelheber

Das Familienerholungswerk der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat das seit Jahren ungenutzte Saunahaus auf dem Gelände des Sulgener Feriendorfs in eine Waldakademie umgewandelt. Am kommenden Freitag wird sie mit einem abwechslungsreichen Programm eröffnet.

Der Geschäftsführer des Erholungswerks, Andreas Hase, erläuterte vor knapp einem Jahr: "Wir wollen das Sauna-Haus im Stil eines Jagdhauses der Familie Junghans in eine Waldakademie umbauen." Dass immer mehr Pflanzen und Tierarten bedroht sind, sei bei den Menschen noch gar nicht richtig ins Bewusstsein gelangt, so Hase. "Dabei ist das Artensterben längst in unseren Gärten angekommen." Die Akademie solle "die Sprache der Natur übersetzen, Natur ganzheitlich greifbar machen".

Mitmach-Aktionen und Vortrag

Zur Eröffnung der Waldakademie Schramberg haben sich die Initiatoren ein entsprechendes Programm ausgedacht, unter anderem mit einem Vortrag von Conrad Amber, Buchautor und Naturfotograf. Er spricht über das Thema "Bäume auf die Dächer, Wälder in die Stadt!" Der Gast aus Vorarlberg hat jahrelang Naturprojekte in Europa erforscht und dokumentiert. "Ob Honigproduktion auf Gründächern mitten in der Stadt, Obstbaumalleen oder naturnahe Parkinseln, Grünfassaden oder Hausbäume: In eindrücklicher Weise werden realisierte Antworten für die Umweltbelastungen der Zukunft vorgestellt und zum Nachmachen animiert", heißt es in der Einladung.

In Zusammenarbeit mit dem "Netzwerk Natur" zeigt das Familienerholungswerk auch die Ausstellung "Waldgrün – Stadtgrün", die bis zum 21. April im Feriendorf zu sehen sein wird.

Zum Auftakt ab 17 Uhr lädt das Familienerholungswerk der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu einem Empfang mit Fingerfood, Probierlöffelchen Wildkräutersuppe "vom Moosenmättle" und kleinen Vorführungen und Mitmach-Aktionen aus der Waldakademie ein. Ab 18 Uhr ist dann die offizielle Eröffnung mit Grußworten von Oberbürgermeister ThomasHerzog, den Gastgebern und weiteren Ehrengästen geplant. Ab 19 Uhr folgt schließlich der Festvortrag von Conrad Amber.