Schwarzwald-Baar/Donaueschingen – Groß war die Freude bei der DJK Donaueschingen, als sich die Nachricht aus der Zeitung wie ein Lauffeuer verbreitete, dass man beim Vereinswettbewerb der Sparkasse und des SÜDKURIER unter den drei Finalisten ist.
Denn es gibt in diesem Jahr noch viel zu stemmen mit einem Neubau eines Kabinen- und Versammlungstrakt. Direkt neben dem bisherigen Clubhaus will man nachhaltig den Fortbestand des fast 100 Jahre alten Vereins gewährleisten. Alleine im Nachwuchsbereich gehört die DJK mit 13 Jugendmannschaften zu einem der größten Fußballvereine der Region. Diese Mannschaften benötigen Platz, und das in den 70er Jahren gebaute Clubheim stößt hier an die Kapazitätsgrenzen. Zudem kämpft man immer wieder mit Grundwasserproblemen im unteren Kabinentrakt, so dass regelmäßig „Land unter“ herrscht. Erst vor wenigen Wochen nach einem stark Regen drückte es neuerlich das Abwasser in den Kabinenbereich. Nach eingehender Prüfung hat man sich dazu entschieden, einen separaten Neubau mit Duschen/Kabinen im mittleren sechsstelligen Investitionsbereich zu errichten. Alleine schon für die über 200 Jugendlichen im Verein ist die Realisierung des Neubaus unbedingt notwendig.
Die Vorzeichen standen gut, eigentlich sollte im Mai mit den Bauarbeiten begonnen werden. Doch durch den Einspruch eines Anwohners wurde dieses Vorhaben nun verzögert. Es ging um die Anbindung an den Kanal, der über ein fremdes, unbebautes Grundstück gehen sollte. War man sich zunächst einig, kam nun der Einspruch, und es musste um geplant werden. Doch genau dieses Umplanung mit einigen tausend Euro bereitet den Verantwortlichen einiges an Kopfzerbrechen. „Da kam die Post der Sparkasse natürlich genau richtig“, so ein froher Vorsitzender Klaus Landen. „Denn als wir dann erfuhren, dass wir auf alle Fälle mit Geld bedacht werden, atmeten wir erst einmal auf, denn jetzt hoffen wir, die Mehraufwendungen der Kanalanbindungsarbeiten stemmen zu können“, ist sich Landen sicher.
Das zweistöckige Gebäude mit den Maßen 15 Meter mal 12 Meter will man dennoch bis Ende des Jahres fertiggestellt haben. Dann stehen den DJKlern weitere rund 350 Quadratmeter zur Verfügung, was ihnen dann eine ideale Infrastruktur gewährleistet, um den Spielbetreib für diese Vereinsgröße optimal zu gestalten. „Durch viel Eigenleistung, die die Mitglieder zum Neubau beitragen wollen, kommen auch wieder Alt und Jung zusammen, und das Zugehörigkeitsgefühl wird ebenfalls weiter gestärkt“, ist sich der Vorsitzende sicher. „Nun bleibt zu hoffen, dass möglichst viele die Stimmzettel abgeben. Aber schon jetzt ist das Erreichen des Finales – um im Fußballjargon zu bleiben – ein klasse Erfolg für die DJK“, so Landen.
So geht es weiter
Drei Vereine sind für das Finale im Vereinswettbewerb qualifiziert. Die Donaueschinger DJK, der MV Unterbaldingen und der Sportverein Nußbach. Wer Erster und wer Zweiter wird, darüber entscheiden die Leser des SÜDKURIER. In der Ausgabe vom 17. Juni erscheint der Stimmzettel. (tri)