Wer das Schwarzwald-Baar-Klinikum in Donaueschingen mit dem Auto besucht, der wundert sich über die Ausstattung des Parkplatzes. Üblicherweise zog man ein Ticket, damit sich die Schranke öffnet und man einen einfahren kann. Das ist jetzt vorbei, die Schranken sind weg.
Doch halt. Das bedeutet nicht, dass das Parken beim Klinikum jetzt umsonst ist. Allerdings wird mittlerweile ein anderes System der Erfassung benutzt, wie Sandra Adams, Pressesprecherin des Schwarzwald-Baar-Klinikums sagt.
„Wir haben am Klinikums-Standort Donaueschingen das Parksystem geändert. Die bisherige Schrankenanlage gibt es nicht mehr, statt dessen wird die Zufahrt zum Parkplatz mittels eines Kamerasystems erfasst“, erklärt sie.
Vorbild Kirnbergsee
Ein ähnliches System findet sich auch auf dem Parkplatz beim Kirnbergsee in Bräunlingen. Durch die Firma Avantpark wurden dort am Südbereich der Kirnbergsee-Uferzone Scanner angebracht, die jedes Auto erfassen, das in die Parkplätze einfährt.
So funktioniert das jetzt auch in Donaueschingen: Beim Befahren und Verlassen der Fläche wird das Kennzeichen eines Fahrzeugs über einen Kennzeichenscanner mit der entsprechenden Uhrzeit erkannt. Auf diese Weise lässt sich automatisiert abgleichen, wie lange jedes Fahrzeug die Parkfläche benutzt hat.

Wie wird bezahlt?
Über eine Parking-App für das Handy oder wie bisher am Automaten vor Ort wird die Parkdauer bezahlt. Dazu muss vorher das Kennzeichen eingegeben werden. 20 Minuten sind umsonst, danach kostet es. Wer in diesem Rahmen bleibt, fährt ein und aus ohne irgendwelche Tickets.
Bei der Ausfahrt werde das Kennzeichen wieder bildlich erfasst. Das System prüft vollautomatisch, ob für den Parkvorgang in entsprechender Höhe bezahlt wurde. Im Falle eines nicht bezahlten Parkvorgangs, werde der Fahrzeughalter ermittelt und eine Zahlungsaufforderung verschickt, heißt es beim dafür zuständigen Unternehmen PRM GmbH.