Viele neue Attraktionen bietet das große Volksfest in VS-Schwenningen, das am Freitag, 22. August, auf dem Messegelände startet. So gibt es erstmals ein 7D-Kino, berichtet Heinz Gebauer, der das Fest auf die Beine stellt. Der Familienbetrieb aus Konstanz organisiert Volksfeste und Vergnügungsparks in ganz Deutschland.

Bei den Aufbauarbeiten für das zehntägige Volksfest am Mittwoch, 20. August, und Donnerstag, 21. August, regnete es in Strömen. Doch beim Start am Freitag soll die Sonne wieder scheinen und auch für das Wochenende sind die Wetterprognosen gut: sonnig und um die 20 Grad, also bestes Volksfestwetter.
Neue Fahrgeschäfte
„Unser Ziel ist es, jedes Jahr neue Fahrgeschäfte nach Schwenningen zu holen, um für die Besucher attraktiv zu bleiben.“ So gebe es eine große Auswahl an Fahrgeschäften mit unterschiedlichem Nervenkitzel-Faktor. So wolle man für Besucher aller Altersgruppen etwas bieten.
Von der Schlittenfahrt bis zum Kick-Down
„Während für den einen die Schlittenfahrt schon zu aufregend ist, benötigt der andere mindestens eine Fahrt im Kick-Down“, so Gebauer. Das ist eine rotierende Scheibe, auf der die Sessel in Vierer-Gruppen angeordnet sind, diese drehen sich nochmals in eine andere Richtung und natürlich steigert sich die Geschwindigkeit ständig.
Ansonsten ist von der guten alten Geisterbahn, über eine Familienachterbahn und Auto-Scooter bis zu einem Disco-Flyer alles vertreten, was das Herz höher schlagen lässt, erzählt Heinz Gebauer.

Seiner Meinung nach war die Entscheidung, nur noch ein großes Volksfest an einem Ort, dem Messegelände in Schwenningen, anzubieten, goldrichtig. „Hier ist jetzt alles gebündelt, das Gelände ist gut erreichbar und es gibt ausreichend Parkmöglichkeiten“, erzählt Gebauer.
Das Volksfest als kleiner Kurzurlaub
Dass die Leute mehr sparen müssen, komme auch ganz langsam bei den Veranstaltungen an, die sein Betrieb organisiert. „Wir sind da ein Spiegel der Gesellschaft.“
Allerdings koste der Besuch keinen Eintritt und es gebe Leute, die einfach nur durch das Gelände bummeln und sich alles anschauen. „Es hat ja jeder selbst in der Hand, wie viel er ausgeben möchte und vor allem kann“, meint Gebauer.
Für viele Leute sei der Besuch des Volksfestes wie ein „kleiner Kurzurlaub“. Im August seien viele schon wieder aus dem Urlaub zurück, andere sind gar nicht gefahren und freuen sich, wenn auch zu Hause etwas geboten ist.
Der Fachkräftemangel ist bei den Schaustellern angekommen
Ein weiteres Problem ist im Schausteller-Bereich ebenfalls angekommen: der Fachkräftemangel. Noch gelingt es dem Familienunternehmen, immer genügend Schausteller zu organisieren, die aus ganz Deutschland nach Schwenningen und in die anderen Orte kommen, wo ebenfalls Märkte und Feste organisiert werden.
„Aber es wird schwieriger“, räumt Gebauer ein. Hier sei die langjährige Erfahrung und das große Netzwerk hilfreich, über das man verfüge, existiere der Familienbetrieb doch immerhin seit 1950.

Am Mittwoch der zehntägigen Veranstaltung findet jedes Jahr der Kinder- und Familientag statt. An diesem Tag können alle Besucher die Fahrkarten für die Fahrgeschäfte vergünstigt erwerben. In einem Almhüttendorf biete sich die Gelegenheit, in gemütlicher Atmosphäre zu verweilen.
Seit mehr als 50 Jahren im Geschäft
Die Familie Gebauer hat sich in der Doppelstadt schon seit mehr als 50 Jahren einen Namen gemacht, wenn es rund um das Thema Kirmes und Messe geht. Heinz Gebauer hat das Schausteller-Geschäft von seinem Vater übernommen. Er kommt immer wieder gerne nach Villingen-Schwenningen.
„Das Publikum ist sehr dankbar, und die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Messegesellschaft hervorragend“, erklärt der Schausteller aus Konstanz, der den Betrieb heute mit seiner Schwester Barbara Vogt-Gebauer und seinem Schwager Ralph Vogt führt.