Edle Geräte, hochwertige Haptik, Präzision beim Messen und Anzeigen – dafür steht Barigo seit Jahrzehnten. Jetzt ist der Betrieb zahlungsunfähig.
Die Manufaktur fertigte im Schwenninger Gewerbegebiet Dickenhardt vieles von Hand. Echte Tüftler arbeiteten hier. In Edelstahl- und Messinggehäuse wurde Präzisionsmesstechnik eingebaut, abgedeckt durch kristallklar geschliffenes Glas. Thermometer, Hygrometer oder Barometer waren die Klassiker von Barigo, auch Navigationsgeräte für die Schifffahrt wurden hier gefertigt.
Das sagt der vom Gericht eingesetzte Verwalter
Paul Johann Frank ist jetzt im Juni 2025 vom Villinger Amtsgericht als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. „Die Firma muss abgewickelt werden“, sagte der an der Villinger Wilhelm-Binder-Straße ansässige Jurist auf Nachfrage des SÜDKURIER.
Zuletzt seien bei Barigo noch zehn Mitarbeiter in Dauchingen beschäftigt gewesen. Die Firma habe keine Aufträge mehr vorliegen, als letzter Geschäftsführer fungierte hier an der Daimlerstraße 16 laut dem Insolvenzgericht Volker Mehne.
Das Firmengebäude in Dauchingen signalisiert die Lage mit herunter gelassenen Jalousien. Ende und Aus für einen einst etablierten Namen der heimischen Wirtschaft.
