Vilingens Katzenmusik sitzt nach der Absage der Jubiläumsfeierlichkeiten für den Januar 2022 auf einem Berg von Problemen. Der Verein freut sich über erste Hilfsaktionen, die ihm nun zuteil werden.
Sie haben Verantwortung für die Gesellschaft übernommen und die seit drei Jahren geplanten Festlichkeiten im Januar zuletzt auf das Jahr 2023 verschoben. Für den Verein heißt das dies: „Wir sitzen jetzt da mit vielen Büchern und 12.000 Abzeichen“, schildert Generalfeldmarschall Dominik Schaaf die Lage. Er fügt hinzu: „Alles, was wir jetzt bereits verkaufen können, hilft uns enorm“, sagt er appellierend.
Händler helfen dem Verein
Erste Hilfssignale seien bereits zu erkennen. Aus Schramberg kurzer Hand sei ein größerer Posten der Abzeichen geordert worden, legt Schaaf offen. Und im Villinger Handel ist das Problem ebenfalls angekommen. „Wir sind dankbar, dass unsere Angebote hier auf dem Warentisch sind“, so der Katzen-Chef weiter.
Wer dem Verein helfen kann oder selbst noch kurzfristig ein schönes Villinger Geschenk sucht, der kann das Abteichen hier erstehen: Im Franziskaner-Konzerthaus an der Tageskasse, bei Lederwaren Hügel,, bei Foto Singer, bei der Buchhaltestelle und bei Wäsche Schilling. Obendrein seien Buch und Anzeichen auch über die Webseite der Katzenmusik bestellbar.
Die letzte Einnahmequelle versiegt
Rainer Wagner vom Vorstand schildert, dass nun auch noch die letzte Einnahmequelle für den Verein weggebrochen sei. „Das Kattzenstüble im Rietgarten sei zu. Wir haben das schließen müssen, die Kontrolle der 2G-plus-Auflage war nicht zu stemmen. Eine nicht unerhebliche Rolle dabei gespielt habe die dauernd veränderte Coronaverordnung. Über Nacht seien hier die Bedingungen mehrfach verändert worden. Für uns war das nicht mehr umzusetzen, so Wagner.
Ein Abzeichen kostet 5 Euro, das aufwändig gestaltete Buch zum 150. Geburtstag des zweitgrößten Villinger Fastnachtsvereins ist für 39 Euro zu haben.
„Der Verein hält zusammen“, sagt Dominik Schaaf. „Es war toll, dass wir den Stopp gemeinsam beschließen konnten. Das schweißt jetzt auch spürbar zusammen“, schildert er. Die Entscheidung habe „brutal weh“ getan. Der Verein plane aber nun nach vorne. 2023 soll jetzt alles noch viel schöner werden, heißt das neue Mantra.
