Das Kreisimpfzentrum Schwarzwald-Baar in der Schwenninger Tennishalle arbeitet seit Mitte Januar. Der Impfstoff ist auch Ende März noch knapp. Der Umgang mit den Dosen ist herausfordernd. Wir dokumentieren diese besondere Arbeit für unsere Leser.

Die Einrichtung leitet Daniel Springmann. Er zeigt hier, wie die gelieferten Mittel tiefgekühlt gelagert werden. Einen Blick in die Tiefkühlanlage gewährt er. Vorsicht: Minus achtzig Grad:

Daniel Springmann öffnet den Impfstoff-Kühlschrank Video: Trippl, Norbert

Das Kreisimpfzentrum hat auch einen weiteren Kühlschrank. Hier sind es nur noch minus vier Grad:

Hier im Labor werden die pro Arbeitstag eingeplanten Ampullen gelagert.
Hier im Labor werden die pro Arbeitstag eingeplanten Ampullen gelagert. | Bild: Trippl, Norbert

Silke Schmid arbeitet hier im Labor. Fünf Minuten benötigt sie, um aus einer Ampulle die Spritzen vorzubereiten. Der Impfstoff: Biontech.

Eine der so wichtigen Ampullen: Aus dem Kühlschrank kommt sie auf den Labortisch.
Eine der so wichtigen Ampullen: Aus dem Kühlschrank kommt sie auf den Labortisch. | Bild: Trippl, Norbert

Die Arbeitsabläufe sind genau festgelegt. Die Ampulle wird von Silke Schmid zunächst gedreht. Zehn Mal von oben nach unten und umgekehrt. Mischen.

vnx silke schimd impfzentzrum vs tri Video: Trippl, Norbert

Die Arbeit mit dem Impfstoff ist anspruchsvoll. Es soll natürlich gerade hier nichts verloren gehen. Eine Arbeitsorganisation, die auch bildlich erlebbar ist:

Am Labortisch hat alles seinen Platz. Die Arbeitsschritte werden hoch konzentriert ausgeführt.
Am Labortisch hat alles seinen Platz. Die Arbeitsschritte werden hoch konzentriert ausgeführt. | Bild: Trippl, Norbert

Die Ampulle wird dann zunächst desinfiziert. Sicher ist sicher:

vnx vakzin tri Desinfektion Video: Trippl, Norbert

Nur beim Biontech-Impfstoff wird Kochsalzlösung zugefügt. 1,8 Milliliter. Die Lösung wird nun in die Spritzen eingezogen. Sechs Spritzen gibt es aus einer Ampulle.

Im Schwenninger Kreisimpfzentrum werden Biontech-Spritzen aufgezogen Video: Trippl, Norbert

Schlussendlich liegt alles säuberlich in einer Schale parat.

Die sechste Spritze wird aufgezogen. Dann ist eine Ampulle des Biontech-Impfstoffs bereit für die Oberarme der Kundschaft.
Die sechste Spritze wird aufgezogen. Dann ist eine Ampulle des Biontech-Impfstoffs bereit für die Oberarme der Kundschaft. | Bild: Trippl, Norbert

Mit Feierabend im Kreisimpfzentrum ist noch eine Frage offen. Wie werden die leeren Ampullen entsorgt?

Endstation für Astrazeneca. Die leeren Ampullen werden der Verbrennung zugeführt.
Endstation für Astrazeneca. Die leeren Ampullen werden der Verbrennung zugeführt. | Bild: Trippl, Norbert

Der zweite Weg führt ebenfalls nicht auf den normalen Müll:

Mülltrennung: Die leeren Ampullen des Biontech-Impfstoffs kommen ins Klinikum. Sie werden speziell entsorgt.
Mülltrennung: Die leeren Ampullen des Biontech-Impfstoffs kommen ins Klinikum. Sie werden speziell entsorgt. | Bild: Trippl, Norbert

Die Entsorgung der Ampullen ist ein kleines Geheimnis. Es geht dabei um den Schutz von uns allen. Hier erklärt Norbert Trippl, was es damit auf sich hat. Sie werden sich wundern:

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Erst nach all diesen Schritten ist die Impf-Aufgabe tatsächlich erledigt.