Ein Bild aus dem Jahr 1945 hat unser Leser Günter Roth auf dem Speicher seines Wohnhauses im Fischbacher Bühlweg gefunden. Das Gemälde zeigt ein Schwarzwald-Motiv und hat bei Roth viele Erinnerungen geweckt, auch an seine verstorbene Mutter Berta Roth. Jetzt wüsste er so gerne, was genau dieses Bild zeigt. Können die SÜDKURIER-Leser helfen?

Von Erzählungen seiner Mutter weiß er, dass das Bild in den Monaten nach Kriegsende 1945 in den Besitz der Familie kam. Insgesamt vier Bilder des Künstlers seien damals viele Jahre lang im traditionsreichen, geschichtsträchtigen und markanten Gebäude der Familie Roth aufgehängt gewesen, das bis heute das Ortsbild in der Fischbacher Ortsmitte mit prägt. Zwei der Werke gehörten seiner Mutter und zwei seinem Onkel, Hugo Roth.

Jahrzehntelang in Vergessenheit

Als Günter Roth mit seiner Mutter im Bühlweg ein Wohnhaus erbaut und dorthin umgezogen ist, landete das nun von ihm gefundene Bild wahrscheinlich beim Einzug auf dem Speicher – und geriet dort in Vergessenheit. Bis jetzt.

Erinnerungen an eine schwere Zeit weckte bei Günter Roth der Fund dieses Bildes auf seinem Speicher.
Erinnerungen an eine schwere Zeit weckte bei Günter Roth der Fund dieses Bildes auf seinem Speicher.

Roth ist überzeugt, dass hinter dem Bild eine durchaus spannende Geschichte steht. Er vermutet sogar, dass seine Mutter das Bild des Künstlers einst im Gegenzug für Verpflegung erworben hat.

Auch ist er überzeugt, dass das auf dem Bild zu sehende Haus irgendwo aus der Nähe stammt, ebenso wie der Künstler selbst, denn 1945, in der Zeit der Besatzung, habe der Künstler mit Sicherheit zu Fuß oder höchstens mit einem Fahrrad nach Fischbach kommen können, da motorisierte Fahrzeuge eingezogen waren.

Die Erinnerungen an den Krieg

Auch die Fahrzeuge der Familie Roth seien damals abtransportiert und nach Frankreich gebracht worden. Vor diesem Hintergrund hätte Roth nun gerne gewusst, wer dieses Motiv beziehungsweise das Haus auf dem Bild noch kennt. Vielleicht wurde das Haus seither aber auch bereits abgerissen oder umgebaut.

Selbst noch ein kleiner Bub, erinnert sich Günter Roth noch gut an die Zeit der Besatzung nach 1945 als direkt vor dem Haus der Familie ...
Selbst noch ein kleiner Bub, erinnert sich Günter Roth noch gut an die Zeit der Besatzung nach 1945 als direkt vor dem Haus der Familie Roth französische Panzer und Soldaten das Bild prägten. | Bild: Privat

Nur zu gerne würde er der früher oder heute dort wohnenden Familie das Bild zukommen lassen, statt es zu entsorgen. Interessieren würde ihn auch der Künstler mit dem Namen „Dierks“, der 1945, während oder nach dem Zweiten Weltkrieg das Bild gemalt hat.

So können Sie helfen

Hinweise sammelt die Redaktion des SÜDKURIER unter der Mailadresse villingen.redaktion@suedkurier.de. Wer älter ist und keine Mailadresse hat, darf gerne in der Redaktion anrufen: 07721 80047342. Jeder sachdienliche Hinweis geht garantiert weiter an Günter Roth.

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