Landwirte aus dem südwestlichen Landkreis Tuttlingen, Schwarzwald-Baar, dem Landkreis Konstanz und Waldshut belagerten am Donnerstagnachmittag, 21. Dezember, den großen Parkplatz der Shell-Tankstelle in Kirchen-Hausen. Statt der einmal geplanten rund 30 Traktoren wurden am Ende knapp 100.
Viel mehr Teilnehmer
Es waren so viele, dass nicht einmal alle Teilnehmer Platz auf dem leeren Parkplatz hatten und sogar auch noch auf der L191 ihre Zugmaschinen abstellen mussten.
Schon bei der Anfahrt sorgten die Traktoren teilweise für Verkehrsbehinderungen, die gingen aber dann erst richtig los, als es in Richtung Tuttlingen ging. Viele Schlepper hatten Transparente, die sich gegen die Sparpläne der Ampelkoalition richteten.
Unter die Traktoren mischten sich auch noch einige Lastwagen von Gartenbaubetrieben die damit ihre Solidarität zu den Landwirten bekundeten.
Mit Hupen und weithin sichtbaren Rundumleuchten ging es nach Tuttlingen. Der kilometerlange Konvoi sorgte dann auch für einen ebenso langen Stau dahinter.
Organisiert wurde das Treffen in Kirchen-Hausen, wie auch die Demo in Tuttlingen, unter anderem durch den Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV), es wurde aber auch kräftig Werbung über verschiedene Medien gemacht. Mit Erfolg, wie Thomas Volk aus Kirchen-Hausen zufrieden bilanzierte.
Verkehrschaos in Tuttlingen
Außer den Einschränkungen auf dem Weg nach Tuttlingen gab es keine Probleme. Anders sah das im großen Aesulap-Kreisverkehr in Tuttlingen aus.
Das Nadelöhr war komplett verstopft samt aller Zufahrten der B14, B311 und natürlich auch der B523, und das zum Feierabendverkehr in Tuttlingen.

Da gab es nicht nur Einschränkungen, sondern ein Riesenchaos. Denn zu den Traktoren, die in Kirchen-Hausen starteten, kamen noch weitere aus den Landkreisen Rottweil und Tuttlingen hinzu.