Innerhalb der vergangenen 24 Stunden gibt es im Schwarzwald-Baar-Kreis fünf bestätigte Neuinfektionen. Das teilt das Gesundheitsamt am Dienstagmorgen, 21. Dezember, mit. Die Zahl überrascht, waren es doch am Montag noch 345 Neuinfektionen, die gemeldet wurden. Ein Erklärungsversuch.
Von einer Trendwende will ob der Zahlen im Landratsamt aber noch niemand sprechen. „Das hängt mit dem Wochenende zusammen“, sagt Heike Frank, Sprecherin des Landratsamts auf Nachfrage. In der Meldung am Montag sind drei Tage zusammengefasst. Freitag, Samstag und Sonntag. „Darum sind Montagsmeldungen meistens höher als sonst.“
Auch dass die Zahl sich von Montag auf Dienstag so enorm reduziert hat, kann Frank erklären. „Am Wochenende werden kaum Testungen durchgeführt“, sagt Frank. Beim Gesundheitsamt gehen daher nur wenige Laborbefunde ein. Und auch die Befunde von Montag werden erst Dienstagabend ausgewertet. Von einer Trendwende zu sprechen, so Frank, sei darum aktuell noch zu früh.
Insgesamt liegt die Zahl der bestätigten Corona-Fälle aktuell bei 23.044. Die Zahl der Todesfälle hat sich nicht verändert (274). Somit liegt die Zahl der aktuell an COVID-19 Infizierten bei 2.102 Personen (Das entspricht 429 Fälle weniger als noch am Montag).
Die Sieben-Tage-Inzidenz
Bereits am Montag war die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit langem wieder unter den kritischen Wert von 500 gesunken. Bleibt der Wert nun fünf Tage hintereinander unter 500, dann wird die Ausgangssperre für Ungeimpfte wieder aufgehoben. Das bestätigt Heike Frank auf Nachfrage. „Wir müssen jetzt einfach abwarten, wie es sich entwickelt“, sagt sie. Die aktuellen Inzidenz-Zahlen werden immer erst abends vom Landesgesundheitsamt gemeldet.
Vorbereitet seien sie auf jeden Fall schon. Die „Feststellung der Unterschreitung“ der 500er-Marke liegt bereits in der Schublade. Die Frage ist nur: Wann wird sie gebraucht? Wie es der Zufall will, könnte sie am 24. Dezember noch aus der Schublade geholt werden. Wenn die Inzidenz nun von Montag an unter 500 bleibt, wäre am 24. Dezember der fünfte Tag und die Einschränkungen würden ab dem nächsten Tag – also dann um 0 Uhr am 25. Dezember, entfallen.
Bei den fünf Tagen muss es sich nicht um Werktage handeln. Auch Feiertage würden mitgezählt werden.
Die Situation im Klinikum
Die Zahl der Patienten, die mit Covid-19 im Klinikum behandelt werden müssen, stieg von Montag auf Dienstag um vier Personen. Von 113 auf jetzt 117 Personen. Davon liegen 20 auf der Intensivstation, fünf müssen invasiv beatmet werden. Das geht aus dem Divi-Intensivregister des Robert-Koch-Instituts hervor (Stand 14 Uhr).