Im Vöhrenbacher Luisenhof wurde nun auch mit dem Biontech-Wirkstoff gegen Corona geimpft – und das ist eine mehr als gute Nachricht für die Einrichtung. Denn die Impfung steht unter einem besonderen Vorzeichen: Im Luisenhof waren im November nach einem verheerenden Corona-Ausbruch 17 Tote zu beklagen gewesen. Jetzt wurden wesentlich weniger Bewohner und Mitarbeiter geimpft, da viele bereits nachweislich mit Corona infiziert worden waren und aktuell gar nicht geimpft werden dürfen.

Das könnte Sie auch interessieren

Nachdem bereits im Januar im Altenheim St. Cyriak in Furtwangen die Impfung stattgefunden hatte, war nun auch der Luisenhof in Vöhrenbach an der Reihe. Wegen der Corona-Infektionen im November hatte der Luisenhof einen deutlich späteren Impftermin erhalten. Denn Priorität hatten zuerst einmal Pflegeheime, in denen bisher kein wesentlicher Ausbruch festgestellt worden war.

Mehr als 50 Bewohner waren infiziert

Doch dies war nicht die einzige Einschränkung bei dieser im Aktion. Es war schließlich nur noch eine im Verhältnis kleinere Zahl an Bewohnern und Mitarbeitern, die überhaupt zur Impfung zugelassen wurden. Denn mehr als 50 Bewohner hatten bereits eine Corona-Infektion hinter sich und durften daher zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht geimpft werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Am Ende waren es 29 Bewohner, die mit Biontech geimpft wurden, nur zwei der zugelassenen Bewohner hatten sich gegen eine Impfung entschieden. Auch bei den Mitarbeitern waren allein 30 wegen der bereits durchgestandenen Infektion nicht zugelassen.

15 Mitarbeiter lehnen aktuell die Impfung ab

Dazu kamen einzelne weitere Mitarbeiter, die aus anderen medizinischen Gründen nicht geimpft werden durften. Geimpft wurden hier 22 Mitarbeiter mit Biontech, 15 Mitarbeiter hatten sich zumindest vorerst einmal gegen eine Impfung entschieden. Ähnlich war auch die Situation in Furtwangen in St. Cyriak gewesen, wo fast alle Bewohner, aber nur etwa die Hälfte der Mitarbeiter geimpft wurde.

Zwei Mediziner aus der Region im Einsatz

Die Impfung selbst lief reibungslos ab, wie die Einrichtungsleitung erklärte. Für die Impfung war ein Team vom Impfzentrum in Offenburg angereist und organisierte die ganze Aktion. Die Impfung der Bewohner wurde durch den Vöhrenbacher Hausarzt Johannes Grossmann vorgenommen. Peter Hesselbach aus Königsfeld übernahm es, die Mitarbeiter zu impfen. Außerdem hatte Grossmann bereits im Vorfeld und dann noch einmal direkt bei der Impfung zusammen mit dem Impf-Team die medizinische Aufklärung zu dieser Impfung übernommen.