Das lange Warten für Eislauf-Fans hat ein Ende: Nach den frostigen Temperaturen der vergangenen Tage ist die Eiswiese zwischen dem Anton-Mall-Stadion, Parkschwimmbad und Schlosspark endlich wieder nutzbar.
Am Sonntag, 12. Januar, gab die Donaueschinger Eisstockschützen Gesellschaft (DEG), die sich um die Vorbereitung und Pflege der Eiswiese kümmert, auf ihrer Facebook-Seite grünes Licht.
Am Rand noch etwas dünn
Das Eis sei mit etwa elf Zentimetern dick genug, damit die Besucher gefahrlos auf der Eiswiese Schlittschuhlaufen können, erklärt Eismeister Franz Oschwald von den Eisstockschützen. Nur am Rand sei das Eis noch etwas dünn, „aber die Leute finden immer einen Weg drauf“, so Franz Oschwald.
In der vergangenen Woche habe es noch ein paar Probleme gegeben, erklärt Franz Oschwald. Der Wasserstand und damit der Druck von unten auf das Eis sei etwas niedrig gewesen. „Das haben wir am Samstag auffangen können.“ Inzwischen sei genügend Wasser da und das Eis habe sich gut entwickelt. „Im Moment ist es optimal“, sagt Oschwald.
Wie lange das Eislaufen auf der Eiswiese möglich sein wird, das hängt letztlich vom Wetter ab. Laut dem Wetterbericht soll es diese Woche voraussichtlich noch relativ kalt bleiben, meint Oschwald. „Wir hoffen, dass das auch so eintritt.“
Auf dem Eis unterwegs
Die ersten Schlittschuhläufer tummeln sich bereits auf dem Eis und nutzen die guten Bedingungen aus. Einer von ihnen ist Tobias Ackermann. Er schätzt vor allem die schöne Eisfläche: „So etwas gibt es sonst nirgendwo in der Nähe“, sagt Tobias Ackermann. Er gehe so oft wie möglich aufs Eis, berichtet Tobias Ackermann, auch gerne mal in der Mittagspause. Das sei für ihn „Entspannung und Sport in einem.“
Antje Schmidt war bereits am Sonntag, nachdem die Eiswiese offiziell freigegeben wurde, mit ihren Schlittschuhen unterwegs. Sie habe es kaum abwarten können, dass die Eiswiese endlich zufriert. „Ich habe schon darauf gewartet.“
Sie nutze jede Möglichkeit, um auf der Eiswiese Schlittschuhlaufen zu gehen. „Man muss es nutzen, solange es geht, weil es kann so schnell vorbei sein“, sagt Schmidt, die bereits seit ihrer Kindheit regelmäßig auf der Eiswiese unterwegs ist.
Vorbereitungen laufen seit November
Was für die einen lediglich ein spaßiges, winterliches Vergnügen ist, heißt für Franz Oschwald und den Verein Eisstockschützen Donaueschingen viel Arbeit. Bereits seit November laufen die Vorbereitungen für die Eislaufsaison in Donaueschingen.
Zum einen muss die Wiese geflutet werden, zum anderen müssen, bevor die Fläche zufriert, Gegenstände wie Äste aus dem Wasser entfernt werden, damit sie nicht einfrieren und zur Stolpergefahr werden. Doch die Arbeit hört damit nicht auf: Sobald die Eiswiese zugefroren ist, muss die Stärke des Eises regelmäßig kontrolliert werden, „manchmal sogar zweimal am Tag“, erklärt Oschwald.