Der Blick auf die Coronalage im Schwarzwald-Baar-Kreis ist aktuell alles andere als erfreulich. Auch am Mittwoch, 17. November, erreicht die Sieben-Tages-Inzidenz einen neuen Höchstwert. Aktuell wird er vom Landesgesundheitsamt mit 640,8 angegeben. Damit hat der Kreis den Kreis Rottweil (551,5) überholt und weist nun die zweithöchste Inzidenz in Baden-Württemberg auf. Nur der Kreis Biberach hat mit 649,2 eine noch höhere Inzidenz.
Die hohen Infektionszahlen wirken sich seit Wochen auch in erheblichem Maß auf das Schwarzwald-Baar-Klinikum aus. Dort steigt die Zahl der Menschen, die stationär wegen einer Coronainfektion behandelt werden muss kontinuierlich an. Am Dienstag waren 87 Covid-Patienten im Klinikum, am Mittwoch sind es bereits 99. Simon Steiff, Medizinischer Direktor des Klinikums, hatte jüngst dem SÜDKURIER gesagt, dass der Allzeitrekord von 102 Patienten in diesem Jahr geknackt wird. Es scheint, als sollte er schon bald Recht behalten.
Mehr Intensivpatienten
Auch die Zahl der ganz schweren Coronafälle hat sich erhöht. Laut dem Divi-Intensivregister werden zwölf Patienten intensivmedizinisch versorgt. Am Vortag waren es noch acht. Zwei Personen müssen invasiv behandelt werden, einer mehr als am Vortag. Von den Intensivbetten sind derzeit laut Register 44 von 46 Betten belegt.
Seit Beginn der Pandemie haben sich im Kreis 15.449 Menschen mit Covid-19 angesteckt, ein Plus von 195. 13.508 gelten laut Gesundheitsamt als genesen, 47 mehr als am Vortag. 234 Menschen verstarben infolge einer Coronainfektion und aktuell sind 1707 Menschen nachweislich infiziert (plus 148).