Viele Menschen müssen den Gürtel enger schnallen. Die Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine haben das Preisniveau stark ansteigen lassen. Schlechte Zeiten also für große Geschenke und rauschende Feste. Feiern die Menschen in Krisenzeiten anders Weihnachten, als in den Jahren zuvor? Oder beißen sie für ihre Liebsten in den sauren Apfel, um ein gewohnt üppiges Weihnachtsfest auf die Beine zu stellen?

Wichtig ist das Zusammensein mit der Familie

„Ich habe neun Enkel, da ist an Weihnachten für den Einzelnen eh nicht so viel drin“ sagt Erika Nierholz lachend. Es sei schon wichtig, in der heutigen Zeit möglichst günstig einzukaufen und sich auch auf dem Wochenmarkt mit günstigen und frischen Zutaten für ein gelungenes Weihnachtsessen einzudecken.

Erika Nierholz.
Erika Nierholz. | Bild: Dominik Zahorka

„Ich schenke auch in diesem Jahr ganz gemischt, was für die Schule, was zum Spielen und auch Kleidung“ sagt Nierholz. Wichtig sei das Zusammensein mit der Familie und harmonische, ruhige Feiertage. Das könne man sich mit Geld schließlich nicht kaufen.

Beim Weihnachtsmenü wird nicht gespart

„Weniger ist mehr, ob nun bei Geschenken oder beim Schmücken der Wohnung“ findet Christina Fischer. Beim Weihnachtsmenü soll allerdings auch im Krisenjahr 2023 nicht gespart werden.

Christina Fischer.
Christina Fischer. | Bild: Dominik Zahorka

„Wir essen ganz traditionell und wie in jedem Jahr, das muss sein, koste es, was es wolle“ sagt Fischer.

Geschenke sind nicht so wichtig

„Ich feiere etwas anders Weihnachten, bei mir sind Geschenke nicht so wichtig“ sagt Michaela Braun. Sie helfe lieber anderen Menschen, die nicht so sehr auf der Sonnenseite des Lebens stünden.

Michaela Braun.
Michaela Braun. | Bild: Dominik Zahorka

„Über das Weihnachtsfest oder das Menü habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, das findet sich aber“, ist sich Braun sicher.

Der Restaurant-Besuch fällt aus

„Ich schenke unverändert“, sagt Ulrike Böhlefeld. Allerdings spare sie mittlerweile stark beim Essen gehen: „Früher ist man an den Weihnachtstagen auch mal ins Restaurant gegangen, das verkneifen wir uns heute“, berichtet sie.

Ulrike Böhlefeldt.
Ulrike Böhlefeldt. | Bild: Dominik Zahorka

Stattdessen gebe es in diesem Jahr – wie in den Jahren zuvor – eine festliche Pastete: „Damit kann man sich das Weihnachtsfest auch sehr schön machen“, sagt Ulrike Böhlefeld.

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