„Beliebt bei Kriminellen sind Tricks an der Haustür“, warnt das Polizeipräsidium Konstanz mit Blick auf einen aktuellen Fall in Trossingen. „Ziel ist dabei immer, unbemerkt in die Wohnung zu gelangen, um Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen zu entwenden“, so die Ordnungshüter.

So geschah es laut Polizeimitteilung einer 87-jährigen Frau am Dienstag, 3. Juni, die gegen 13.30 Uhr Opfer eines Sammlungsbetruges geworden ist. Zwei unbekannte Männer hätten sich als Spendensammler für Taubstumme und Blinde ausgegeben und sich so Zutritt zu der Wohnung der Seniorin verschafft.

Heimlich die Wohnung durchsucht

„Einer der Beiden fragte nach einem Glas Wasser. Während die 87-Jährige aus der Küche das Glas Wasser holte, durchsuchten die Männer das Zimmer, das Schlafzimmer und den Flur. Hierbei entwendeten sie ein Kuvert mit Bargeld“, schildert die Polizei den Fall.

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Personen, die am Dienstag gegen 13.30 Uhr in der Löhrstraße in Trossingen Verdächtiges bemerkt haben oder Angaben zu den Personen geben können, oder möglicherweise selbst Opfer des Sammlungsbetruges geworden sind, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Trossingen, 07425 3386-6, in Verbindung zu setzen.

Vielfältige Tricks der Betrüger

Die Polizei verweist auf die vielfältigen Tricks der Betrüger, um in Wohnungen zu gelangen: „Sie bitten beispielsweise um Hilfe oder eine Gefälligkeit, fragen nach einem Glas Wasser oder nach etwas zum Schreiben. Andere möchten Ihre Toilette oder Ihr Telefon benutzen“.

Die Polizei rät daher generell: „Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Wohnung, sollten Personen sich als Amtspersonen ausgeben, lassen Sie sich einen Ausweis zeigen und fragen Sie bei der Behörde zunächst telefonisch nach.“

Und gibt noch einige Tipps: „Nutzen Sie immer den Türspion oder eine Sprechanlage. Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Türsperre. Reichen Sie Stift, Wasser etc. immer nur durch den Türspalt einer per Türsperre gesicherten Tür oder durch das Fenster. Verständigen Sie im Verdachtsfall unverzüglich die Polizei.“

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