Zu einem schweren Verkehrsunfall mussten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Bergwacht am Montagmorgen ausrücken. Ein 76-jähriger Autofahrer geriet in der Ortsdurchfahrt auf der Bundesstraße 33 in den Gegenverkehr und rutschte anschließend einen Abhang hinunter. Zwei Personen wurden dabei zum Teil erheblich verletzt.
Um kurz nach sieben Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Ein mit einem niederländischen Ehepaar besetztes Auto fuhr auf der Bundesstraße in Richtung Triberg. Kurz nach der Elan-Tankstelle, etwa in Höhe des ehemaligen Heinemanngeländes, scherte der Fahrer, ein 76 Jahre alter Mann, plötzlich hinter einem vor ihm fahrenden Lastwagen auf die Gegenfahrbahn aus. Dort stieß er seitlich mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen, prallte gegen einen Baum und rutschte anschließend einen etwa drei Meter tiefen Abhang hinunter.
Die Rettungsaktion gestaltete sich aufwendig. Während der Fahrer nur leicht verletzt wurde, musste die Beifahrerin von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Um die Verletzte möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu befreien, entfernte die Feuerwehr dazu die hintere Türe sowie die Mittelsäule des Fahrzeugs. Zu Unterstützung rückte die Bergwacht Schwarzwald aus Furtwangen an, die bei der Rettung der Verletzten aus dem unwegsamen Gelände behilflich war und mit ihrer Ausrüstung auch den Zugang zur Unfallstelle für die Einsatzkräfte sicherte. Die Verletzte wurde vom Roten Kreuz ins Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht. Insgesamt waren an der aufwändigen Rettungsaktion knapp 40 Einsatzkräfte beteiligt.
Der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs, ein 50-jähriger Mann aus St. Georgen, blieb unverletzt. An den beteiligten Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 30 000 Euro.
Während der Dauer der Rettungsaktion und der Bergung der verunfallten Fahrzeuge wurde die Bundesstraße für rund zwei Stunden voll gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr über die Industriestraße um, so dass es trotz morgendlichem Berufsverkehr nur zu geringen Verzögerungen kam.
Einsatzkräfte
Folgende Kräfte waren bei dem Unfall im Einsatz: Die Feuerwehr St. Georgen mit 22 Einsatzkräfte und fünf Fahrzeugen. Der DRK-Rettungsdienst mit sechs Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen, die Bergwacht Furtwangen mit sechs Einsatzkräfte mit zwei Fahrzeugen und die Polizei mit vier Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen. (spr)