Die Verbindung zwischen Stadtmitte und Bahnhof hat eine belebte Geschichte hinter sich. Zumal sie in der Zeit vor 1873, als die Schwarzwaldbahn noch gar nicht fertig gebaut war, nicht als Bahnhofstraße bekannt war.

Damals trug die Straße, die sich auf dem Bergrücken zwischen Fischgrüble und Weidenbächletal hinauf schlängelt, schlicht den Namen Säggaß. Diese war als Verbindung zwischen der Klostersäge, dem Dorf und dem Kloster auf dem Berg angelegt. Außerdem war die Straße später der Verbindungsweg nach Peterzell und erhielt deswegen die Bezeichnung Peterzeller Straße.

Die geschäftige Kreuzung an der B 33 gilt noch immer als Tor zur Stadt.
Die geschäftige Kreuzung an der B 33 gilt noch immer als Tor zur Stadt. | Bild: Rolf Hohl

Erst danach wurde schließlich 1835 die neue Kunststraße von Hornberg über Triberg nach Villingen gebaut – die man heute als Bundesstraße 33 kennt.

Dem Fortschritt Rechnung tragen

Ihre alte Bezeichnung als Säggaß behielten Bürger der Stadt für die Straße dennoch noch weit darüber hinaus bei. Erst als dann im Jahr 1873 tatsächlich die Schwarzwaldbahn am neu errichteten Bahnhof hielt, trugen die St. Georgener dem technischen Fortschritt in ihrer Bergstadt Rechnung. Die Verbindung in die Stadtmitte wurde dann in Bahnhofstraße umbenannt, die bis heute einem stetigen Wandel unterzogen ist.

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Und auch künftig werden dort mit den Neubauten der EGT und von PE wieder zwei Gebäude stehen, die den technischen Wandel verdeutlichen. Dass die Straße dann noch einmal umbenannt wird, ist hingegen nicht zu erwarten.