Am Tag nach dem Brand eines älteren Mehrfamilienhauses an der Bundesstraße liegt der Brandgeruch noch schwer über dem Areal. Kriminaltechnikerinnen aus Rottweil versuchen, in dem Gebäude die Ursache für das verheerende Feuer zu finden.
Neue Unterkunft für 14 Personen
Derweil zeigt einmal mehr die große Solidarität der St. Georgener Bürger. Die 14 Personen, die durch das Feuer, das am Donnerstag, 28. Juli, kurz vor 15 Uhr ausbrach, ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, haben bereits eine neue Bleibe gefunden.
Ein rot-weißes Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ soll sicherstellen, dass die Kriminaltechnikerinnen ungestört ihrer Arbeit nachgehen können, die in der Ruine nach der Ursache für den Brandausbruch suchten.

Ein Ergebnis liegt bislang nicht vor. „Das kann noch einige Tage dauern, das Feuer hat auch im Innern stark gewütet“, sagt eine der Polizistinnen.
Von außen ist zu sehen, dass die zu dem Lebensmittelmarkt gewandte Südfassade, die praktisch komplett aus Holz bestand, komplett verkohlt ist. Im Garten sind die geschmolzenen Überreste einer Kinderrutsche zu sehen, ein Kinderfahrrad steht etwas abseits, es scheint das Feuer unbeschadet überstanden zu haben.
Derweil haben die 14 betroffenen Personen, darunter mehrere Kinder, die zunächst vom Notfallnachsorgedienst betreut wurden, die Nacht in einem Notquartier verbracht.
Bereits am Abend setzte sich eine von der Verwaltung gesteuerte Hilfsaktion in Gang, wo zahlreiche Menschen zunächst Kleidung spenden konnten. Am Freitagmorgen kam die Information, dass die betroffene Familie eine neue Bleibe bekommt.
Ein direkt neben dem Brandhaus stehendes Zweifamilienhaus, das leer steht, wurde von den Besitzern umgehend zur Verfügung gestellt.
Bereits am Vormittag haben die Bewohner die ersten Lebensmittel, die wiederum von einem Supermarkt gespendet wurden, ins Haus getragen.

Derweil organisiert die Stadt eine Spendenaktion. Verwaltung und Bauhof unterstützen die Bewohner zudem aktuell bei der Einrichtung der neuen Wohnungen.