Es ist eigentlich genau das, was man nicht will: Eine Bundesstraße, die direkt durch den Ort führt. Zumindest zur Hälfte. Die engen Straßen von Peterzell und Buchenberg sind gerade die Umleitungsstrecke für die Fahrtrichtung Offenburg während der Bauarbeiten auf der Bundesstraße 33. Das bringt deutlich mehr Autos und tonnenschwere Lastwagen.
Doch wie ist die Situation vor Ort?
„Es läuft eigentlich ganz gut“, sagt Klaus Lauble, Ortsvorsteher von Peterzell. „Klar“, sagt er, es gebe immer etwas zu verbessern, aber prinzipiell funktioniere die Umleitung. Nachbessern musste man in Peterzell zum Beispiel, dass durch den ganzen Ort Tempo 30 gilt.
Bei Tempo 30 nachgebessert
Das sollte es während der Umleitung ohnehin, man hatte aber vergessen, zwei Schilder abzuhängen. „Mittlerweile ist das behoben und es gilt im ganzen Ort 30“, sagt Lauble, der selbst direkt an der Umleitungsstrecke wohnt. Zusammen mit der provisorischen Fußgängerampel nahe der Bushaltestelle, die vor allem Schülern helfen soll, bringe das ausreichend Sicherheit.

Der Verkehr selbst, sagt der Ortsvorsteher, sei vor allem zu den Stoßzeiten merklich. „Und ich denke, dass er nach den Ferien noch mal zunimmt“, sagt Lauble. Dass auch zahlreiche Lastwagen durch den Ort fahren, die die Baustelle eigentlich großräumig umfahren sollten, müsse man wohl ertragen.
Das sehen offenbar auch die Menschen in Peterzell so, glaubt der Ortsvorsteher. „Im Vorfeld waren einige im Ort sehr skeptisch“, sagt Lauble. Nur wenige Anrufe aber habe er wegen der Baustelle bislang bekommen. Beispielsweise wegen der Sache mit Tempo 30.
Viele äußerten sich auch positiv. „Und positive Rückmeldungen sind eher selten“, sagt Lauble, der seit rund acht Jahren Peterzells Ortsvorsteher ist. In seinem Ort scheint es also zu klappen mit der Umleitung.
Tempo 10 für Lastwagen
Ist das auch in Buchenberg so? „Im Großen und Ganzen ja“, sagt Ortsvorsteher Roland Meder. „Man muss das halt in Kauf nehmen“, sagt Meder, der selbst direkt an der Strecke wohnt. Eine Belastung eben für alle in Buchenberg. Frühzeitig angekündigt und klar kommuniziert sei aber ja gewesen, was auf den Ort zukommt.
Das Verkehrsaufkommen sei natürlich immens gestiegen. „Man ist das hier natürlich nicht gewohnt“, sagt Meder. Aber es funktioniert. Zumindest bis jetzt. Und wo nicht, da werde nachgebessert.
„Beispielsweise gilt nun um die Kurve beim alten Gasthaus Krone Tempo 10 für Lastwagen“, sagt er. Denn diese kamen dort oft auf die Gegenfahrbahn, was gefährliche Situationen schuf.

Meder rechnet damit, wie sein Kollege in Peterzell auch, dass das Verkehrsaufkommen nach den Ferien nochmals steigt. „Aber die Belastung ist zeitlich ja absehbar“, sagt er.
Der Blitzanhänger, der seit Mittwoch in Buchenberg im Einsatz ist, könnte dabei helfen, sie zu ertragen. Auf einen Einsatz hofft auch Klaus Lauble.

Denn einige, sagt er, halten sich nicht an die Geschwindigkeit. Das sei kaum zu vermeiden, eine Kontrolle könnte aber zumindest ein wenig helfen.
Bislang funktioniert die Umleitung durch Buchenberg und Peterzell aus Sicht der Ortsvorsteher insgesamt gesehen also gut. Und etwas mehr als eine Woche haben beide Orte ja auch schon durchgehalten.