Wer Wohlstand und Wirtschaftskraft will, muss die Infrastruktur sicherstellen. Dieses Fazit zogen Vertreter der Stadt St. Georgen und der Industrie- und Handelskammer nach einem gemeinsamen Arbeitsgespräch, berichtet die IHK in einer Pressemitteilung.
Anlass war ein Informationsaustausch zum Bau des Lückenschlusses zwischen den Bundesstraßen B 523 und B 33. Stadt und IHK werten die Planungsarbeit von Bund und Land positiv. Zentral sei, dass der Lückenschluss der Bundesstraßen jetzt zeitnah gebaut werde. Der verkehrliche Mehrwert für die regionale Wirtschaft sei immens.
St. Georgens Bürgermeister Michael Rieger, seit 2009 in alle Ausbaugespräche involviert, betonte: „Der Schwarzwald wird vom Lückenschluss profitieren. Unternehmen werden ihre Waren und Maschinen effizienter transportieren, Pendler weniger Fahrzeit verlieren. Die Region wird an Standortattraktivität gewinnen.“ Für den Verbleib des Mittelstandes sei der Bau des Lückenschlusses ein wichtiges Signal, auch eigene Investitionen zu tätigen. Das stärke die Wirtschaftskraft der Region.
Philipp Hilsenbek, Geschäftsbereichsleiter der IHK, bestätigte: „Die konsequente und stringente Arbeit der Planer gibt uns Zuversicht.“ Gerade im Hinblick auf die Verkehrsprognosen des Bundes sei der Infrastrukturausbau zwingend notwendig. „Der Verkehr nimmt zu. Insbesondere beim Transport von Gütern und Waren. Dafür muss sich auch unsere Region wappnen“, so Philipp Hilsenbek. Auch deshalb, weil die Gäubahn nur unzureichend ausgebaut sei und belastbare Korridore für den Schienengüterverkehr zwischen Bodensee und Rheintal fehlten. Umso wichtiger sei die Gründung der Interessensgemeinschaft für den Lückenschluss gewesen.
Bürgermeister Michael Rieger und IHK-Geschäftsbereichsleiter Philipp Hilsenbek bekräftigten im Austausch: „Straßen, Schienen, Breitband und Mobilfunk: das sind die Lebensadern eines Standortes und einer Region.“ Wirtschaft und Kommunen würden bei der Zukunft der Region weiter an einem Strang ziehen.