Langenschiltach Eine Grillstelle am Festplatz, Haushaltsanforderungen, Verkehr und Breitband waren die wichtigsten Themen im Ortschaftsrat von Langenschiltach.

Für die Grillstelle könnte man Granitsteine von der Stadt bekommen, stellte Ortsvorsteher Hartmut Breithaupt bei einer Ortsbegehung in Aussicht. Er tendiere zu einer Variante mit maximal 1,20 Metern Grillrost-Durchmesser. Der Rat stimmte dafür, die neue, übers PS-Sparen der Sparkasse finanzierte Sitzgarnitur um 90 Grad gedreht unter die nahestehenden Bäume zu versetzen und auf der freiwerdenden Fläche die Grillstelle zu errichten. Das Ganze sei eine Aktion des Rates, Einwohner dürften sich aber gern beteiligen, so Breithaupt.

Eine Anwohnerin äußerte Befürchtungen über eine absehbare Vermüllung der Grillstelle. Der Ortsvorsteher erklärte, er teile diese Bedenken. Die Ortsverwaltung möchte aber keine weiteren Mülleimer aufstellen, sagte Breithaupt. Er verwies auf ein Behältnis beim Gebäude am Festplatz. Manche Städte entfernten Mülleimer ganz, die Erfahrungen seien gar nicht so schlecht. Notfalls könne man die Grillstelle wieder abbauen.

Angegangen werden soll die schlechte Beleuchtung bei der Bussardstraße wegen der Nachtabschaltung einer Lampe. Wenn die ganze Stadt auf LED umgestellt sei, werde die Abschaltung nicht mehr so interessant sein, so Breithaupt. Der Rat nahm ein Angebot für einen neuen Brunnenstock gegenüber dem Rathaus über 2.600 Euro, finanziert aus Verfügungsmitteln, an. Fundament und Wasserversorgung wird der Bauhof errichten.

In einer Verkehrsschau thematisiert werden sollen schon einmal abgelehnte 30er-Zonen an Nadelöhren auf der Straße zur Sommerau. Breithaupt berichtete, dass auf der ganzen Strecke bis zum Gasthaus „Schützen“ rechts vor links gelte. Das Ortsschild zu versetzen sei nicht möglich, da es dafür eine durchgehende Bebauung brauche. Mehrere Räte mahnten Tempo 30 und Messungen auf der Hornberger Straße an. Es sei gar nicht mehr einfach, Blitzerstandorte zu finden, da Grundstücksbesitzer angefeindet würden, so Breithaupt.

Der Rat sprach sich auch für die Beibehaltung des jetzigen ÖPNV aus, auch wenn Busse oft noch leer fahren. Man müsse den Leuten Zeit geben, sich umzugewöhnen, so Bettina Oehl. Laut Breithaupt fahren derzeit täglich zwölf Busse Langenschiltach an. Die Beschilderung des Wanderweges soll angegangen und, um eine 60-prozentige Förderung zu erhalten, mehrere Maßnahmen zusammengelegt werden.

Wichtigster Punkt der Haushaltsanforderungen sind Ausbesserungen der Straße am Erlenmoos, die laut Rolf Epting tiefe Rillen aufweist, Infrastruktur für eine E-Ladesäule in der Ortsmitte womöglich im Zuge des Breitbandausbaus und Solarleuchten vom Musikhäusle bis zur Abzweigung Neubaugebiet sowie am Weg ums Gasthaus „Adler“. Auf Vorschlag von Thomas Weißer soll ein Fußgängerüberweg beim Gasthaus „Adler“ untersucht werden.