„Nächster Halt: St. Georgen im Schwarzwald!“ Diese Ansage hat es in einem ICE der Deutschen Bahn noch nie gegeben. Und so mancher wird sich die Augen reiben, wenn die weißen Züge mit dem roten Streifen im Jahr 2023 regelmäßig aus dem Sommerauer Tunnel auftauchen. Ein Meilenstein in der Eisenbahn-Geschichte der Bergstadt.
Mit dem Fahrplanwechsel der Bahn wird die Schwarzwaldbahn im kommenden Sommer zur ICE-Strecke. Mit St. Georgen dürfen sich auch Villingen, Donaueschingen und weitere Halte Richtung Bodensee freuen.
Es bleibt noch jede Menge Platz
St. Georgens Bahnhof ist der vermutlich kleinste auf der Strecke zwischen Hamburg und Konstanz, der Haltestelle ist. Es gibt drei Gleise und ein eher in die Jahre gekommenes Bahnhofsgebäude. Immerhin gibt es sanierte Bahnsteige.
Apropos Bahnsteige: Sind die überhaupt lang genug? Und kann der Zug dort halten? Der eingesetzte ICE ist immerhin satte 185 Meter lang. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld bringt es in der Regel auf 105 Meter Länge.
Die Nachfrage bei der der Deutschen Bahn ergibt: Ja, es ist möglich. Sogar „problemlos“, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagt. Und es geht in St. Georgen sogar genauso gut wie bei den Halten in Villingen und Donaueschingen.
„Die Bahnsteige in St. Georgen, Villingen und Donaueschingen sind jeweils 245 Meter lang“, so die Bahn-Sprecherin. Einer Reise von St. Georgen per Direktverbindung nach Hamburg steht also nichts im Wege.