Zur Konzertreihe Bergstadtsommer warteten die Musiker mit einem Bonbon für Kinder auf. So kamen zahlreiche Kinder der Einladung zum Konzert in der Stadthalle nach. Auch hier galten die Corona-Bestimmungen, was den Abstand zwischen den Stühlen betraf.

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Und das Ensemble mit Gesa Jenne-Dönneweg, Simone Riniker (beide Violine), Janis Lielbardis (Viola), Karsten Dönneweg (Cello), Felix von Tippelskirch (Kontrabass), Wolfgang Wipfler (Horn), Karsten Dönneweg (Fagott) und Dirk Altmann (Klarinette) hatten die eine oder andere musikalische Überraschung für die Kinder parat. Und wie schon beim Konzert zuvor saßen die Besucher wieder mit Blickrichtung zur rückwärtigen Hallenwand.

Der Kontrabass, gespielt von Felix von Tippelskirch, ist für die tiefen Töne zuständig.
Der Kontrabass, gespielt von Felix von Tippelskirch, ist für die tiefen Töne zuständig. | Bild: Werner Mueller

Profunde Kennerin von Beethoven

Mit Jasmin Bachmann stand eine profunde Kennerin des Lebens von Ludwig van Beethoven auf der Bühne. Sie verstand es in hervorragender, pädagogisch abgestimmter Weise, den Kindern und den Erwachsenen Beethoven näher zu bringen. Ihr schauspielerisches Talent verstärkte Jasmin Bachmann mit mitgebrachten Experimenten. Musikalisch stand Beethoven auf dem Plan.

Alle in Beethoven-T-Shirts

Dem Ensemble, gekleidet mit Beethoven-T-Shirts, war die Spielfreude anzusehen. Schon mit dem Konzertbeginn erklang die „Ode an die Freude“, eine Komposition, welche fast jeder Erwachsene und auch Kinder Beethoven zuordnen können. Mit dem zur Verfügung stehenden Instrumentarium erklang dieses Werk mit nachhaltigem Klangbild.

Das Horn, gespielt von Wolfgang Wipfler, zeigt große musikalische Bandbreite.
Das Horn, gespielt von Wolfgang Wipfler, zeigt große musikalische Bandbreite. | Bild: Werner Mueller

Silbe um Silbe, Takt um Takt

Geschickt brachte Jasmin Bachmann ein Silben-Ratespiel ins Gespräch. Hierbei waren Komponisten mit ein- und mehrsilbigen Familiennamen zu nennen. Mit jedem erratenen Musiker spielten die Instrumente jeweils zwei Takte aus Werken der Musiker an. So reihten sich Bach, Mozart, Beethoven, Schostakowitsch und Rimsky-Korsakow in die Auflösungen ein.

Jasmin Bachmann hat die Rolle der Sprecherin übernommen. Im Bild zeigt sie ein historisches Hörrohr.
Jasmin Bachmann hat die Rolle der Sprecherin übernommen. Im Bild zeigt sie ein historisches Hörrohr. | Bild: Werner Mueller

So hören, wie Beethoven hören konnte

Aus dem Leben des 26-jährigen Ludwig van Beethoven wurde bekannt, dass er an beginnender Schwerhörigkeit litt. Dieser Moment wurde mit einem historisches Hörrohr dargestellt. Eine beeindruckende Hörprobe führte dem Publikum vor, wie Beethoven Musik hören konnte. Dumpf, nur tiefe Töne, keine Höhen und Mitteltöne sind zu hören. Beethoven hat dennoch Klänge erfunden, welche bisher so nicht bekannt waren.

Weshalb das so war, hing damit zusammen, dass er vor der beginnenden Taubheit ja richtig gehört hat. Er wusste, wie welches Instrument geklungen hat. Mit einem Luftballon und dem Fagottmundstück, dem Rohr, zeigte Jasmin Bachmann, wie Töne entstehen. Mit „Maus meets Beethoven“, dem musikalischen Aufleben der Sendung mit der Maus, wurde die interessante Stunde beendet.