Schnell und unbürokratisch sollte die Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine sein – und das hat in St. Georgen offenbar auch funktioniert. Am Montag vergangener Woche hatte die Stadt noch nach Wohnraum gesucht und nur wenige Tage später wurde er erfolgreich vermittelt.
20 Wohnungen gemeldet
„Wir haben auf unseren Aufruf 20 Wohnungen angeboten bekommen, die kurzfristig und vorübergehend zur Verfügung gestellt werden können“, sagt Bürgermeister Michael Rieger auf Anfrage des SÜDKURIER. Eine sehr erfreuliche Resonanz, so Rieger, der gleichsam einen Dank dafür aussprach.
17 Menschen sind bereits hier
17 Menschen aus der Ukraine, das sagt Markus Esterle, Leiter des Amtes für Ordnung und Soziales, sind bis zu Wochenanfang in Bergstadt angekommen. Vor allem Frauen mit ihren Kindern.
Dass sie nach St. Georgen in den Schwarzwald gefunden haben, das sei, sagt Esterle, über persönliche Kontakte zustande gekommen – über Verbindungen zu den 18 Ukrainern, die bereits hier gelebt haben.
Hilfe bei Übersetzung und Eingewöhnung
Den Menschen, die nun vor dem Krieg flohen, habe man am Montag dabei geholfen, „alles Wichtige zu organisieren“, so Esterle. Dazu gehörte die Anmeldung im Rathaus und die Meldung an das Landratsamt.
Man bekomme dabei auch Unterstützung von den ukrainischen Familien, die bereits in St. Georgen lebten. „Wir haben sie letzte Woche angeschrieben und um Hilfe bei Behördengängen, beim Übersetzen und bei der Eingewöhnung gebeten“, so sagt Bürgermeister Rieger.
Gespräch mit den Schulleitern
Ebenso werde es zeitnah, so der Amtsleiter, der auch für die Schulen zuständig ist, ein Gespräch mit den Schulleitern geben, um die Integration der Kinder aus der Ukraine in den Schulalltag bestmöglich zu gestalten.