SK

Entsprechend der Gründungsvision sollte mit dem Heimathaus Tennenbronn nicht nur ein statisches Museum, sondern ein lebendiges Heimathaus entstehen, bei dem Geschichte auf unterschiedlichste Weise und durch die Begegnungen aller Bürger und Altersgruppen erlebbar sein sollte. Wie versucht wurde, diese Intention umzusetzen, wird in dieser Folge in unserer Serie „Heimathaus Tennenbronn„ an einigen Beispielen dargestellt.

Zuhause in Tennenbronn: 2012 wurden ein Wochenende lang zugezogene Mitbürger in den Fokus zu stellen.
Zuhause in Tennenbronn: 2012 wurden ein Wochenende lang zugezogene Mitbürger in den Fokus zu stellen. | Bild: Tennenbronner Heimathausgruppe
  • Ein Tag für ausländische Mitbürger: Für die Heimathausgruppe schließt der Heimatbegriff immer die Möglichkeit des heimisch Werdens ein. Dies hat die Projektgruppe 2012 veranlasst, ein Wochenende lang zugezogenen Mitbürger in den Fokus zu stellen. Im Pfarrsaal präsentierten sich Mitbürger aus Bangladesch, Italien, Polen, Mauritius, Japan, Peru, Bulgarien, Thailand, Ungarn und Vietnam mit ihren Kleidern und Speisen und stellten den vielen Besuchern ihre Heimat vor.
Zum Motto „Holz“ am Tag des offenen Denkmals 2012 wurde die Vielseitigkeit des Naturmaterials dargestellt.
Zum Motto „Holz“ am Tag des offenen Denkmals 2012 wurde die Vielseitigkeit des Naturmaterials dargestellt. | Bild: Tennenbronner Heimathausgruppe
  • „Holz bewegt uns“: Zum Motto „Holz“ am Tag des offenen Denkmals 2012 wurde die Vielseitigkeit des Naturmaterials und aber auch seine Bedeutung für das Leben und Arbeiten in Tennenbronn in seiner ganzen Bandbreite dargestellt. Von Vorträgen im Rathaussaal über Vorführungen von alten Holzhandwerken bis zum mobilen Sägewerk auf dem Rathausplatz, Filmvorführungen und einer Sonderausstellung im Heimathaus reichte das Angebot.
Das könnte Sie auch interessieren
  • 500 Jahre Reformation: Das Jubiläum prägte 2017 das Jahresprogramm der Heimathausgruppe. Mit mehreren Vorträgen einer Sonderausstellung und einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst sowie einem Reformationshock auf dem Rathausplatz wurden die Ereignisse, welche für unser Dorf durch die Trennung in zwei Gemeinden besonders schmerzhaft war, beleuchtet und im harmonischen ökumenischen Miteinander gefeiert. Der Erlös wurde nach Haiti gespendet.
  • Heimathaus und Kinder: In Kooperationen mit der Schule entstanden ein Dorfmodell und ein Modell des Wiesenbauernhofes. Daneben gab verschiedene es Workshops für Schüler.
Das könnte Sie auch interessieren
  • Nationalsozialismus in Tennenbronn: Mit mehreren Vorträgen wurde das Dritte Reich in Tennenbronn ab 2017 aufgearbeitet. In einem Themenkonzert, einem ökumenischen Gottesdienst und Trauerakt zum Volkstrauertag sowie der Enthüllung einer Mahntafel wurde an diesen Zeitabschnitt der Dorfgeschichte erinnert. Zusätzlich wurden die Ergebnisse der Recherchen in einem Buch dokumentiert, da nun in über 500 Häusern unseres Dorfes zu finden ist.
  • Cego im Heimathaus: Auf sehr große Resonanz stieß das Angebot in Kooperation mit dem Schwarzwaldverein, das Cego-Kartenspiel zu lernen. Selbst ein Fernsehteam des SWR war dabei.