Der Tennenbronner Metalacker sorgte am Wochenende 29. und 30. August für beste Stimmung auf der Tennenbronner Trombachhöhe.
Veranstalter haben 2026 schon im Blick
Die Bands hatten mindestens ebenso viel Spaß wie das Publikum. Selbst das Wetter spielte besser mit, als die Vorhersage befürchten ließ. Und während am Sonntagmorgen die letzten Camper das Gelände verließen und die Aufräumarbeiten in vollem Gange waren, blickten die Veranstalter mit einem Auge bereits auf das kommende Jahr.

Was einst als Idee einer launigen Party begann, hat sich in den vergangenen 13 Jahren zu einem ausgewachsenen Musikfestival entwickelt. Jeweils 3000 Metalheads feierten an zwei Abenden auf dem Acker.
Mal melodisch, mal knallhart
Sie rockten zu den mal melodischen, mal knallharten Klängen der Metalbands, die in der Szene einen Namen haben, darunter Mission in Black, Set your Sails, Dynazty, Ensiferum, Emil Bulls und The Halo Effect.

Fragt man Fans, was für sie den Unterschied vom Metalacker zu anderen derart gelagerten Musikfestivals ausmacht, ist meist die gleiche Antwort zu hören. „Das Familiäre“ schätzen die Besucher, die längst aus allen Teilen Deutschlands und dem benachbarten Ausland anreisen.
Dass dies so ist, sieht man, wenn man sich in der Zuschauerschar umsieht. Schon die Kleinsten haben das Heavy-Metal-Gen im Blut, sie tragen schwarze Shirts und vorbildlich Ohrenschützer.
Und das mit der „Pommesgabel“, wie der Metalergruß mit ausgestrecktem Zeige- und kleinem Finger genannt wird, haben selbst die jüngsten Metaler schon drauf. Auch von den Seiten der Bands kam auf der Bühne neben metalharten Klängen nur Lob für die Veranstaltung rüber.
Nicht nur Robse, der vor sieben Jahren schon einmal als Sänger einer anderen Band auf dem Metalacker war, war begeistert von der Location, wie er sagte. Auch die Sänger anderer Bands bezeichneten das Festival im Schwarzwald als einzigartig.
Wilder Tanz mit Zuschauerkindern
Die Kölner Metalcore-Band „Set your Sails“ war von der Stimmung so angetan, dass sich Bassist Nicolai kurzerhand ins Publikum fallen ließ und von starken Händen durch die Menge getragen wurde. Und Sängerin Jules holte kurzerhand eine Schar Zuschauerkinder auf die Bühne, um mit ihnen eine wilde Tanzeinlage zu performen.

Auch aus Sicht der Veranstalter verlief das zweitägige Hardrock-Musikfestival perfekt. „Wir sind überwältigt von den Massen an Fans, die da waren. Und vom reibungslosen Ablauf. Es war der Hammer“, zieht Pressesprecher Danny Barowka nach zwei Tagen mit 13 Bands eine durchweg positive Bilanz.
Und während am Sonntagmittag die letzten Festivalbesucher ihre Zelte auf dem Campingplatz abbrachen und, noch ganz beseelt von den Eindrücken zweier erstklassiger Festivaltage, die Heimreise antraten, blicken die Veranstalter mit einem Auge bereits auf den Metalacker 2026.
Der Anspruch: Bekanntheit steigern
„Wir sind schon mit den ersten Vorbereitungen am Start und konzentrieren uns auch schon auf die neuen Bands“, sagt Barowka, der natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verrät, wen die Veranstalter im kommenden Jahr auf die Metalackerbühne holen werden. Der Anspruch sei jedoch, sich bei der Bekanntheit der Bands jährlich zu steigern.