Das Gesundheitsamt hat für zwei Eingangsklassen, also Klassenstufe 11 Quarantäne angeordnet. Gleiches gilt für elf Lehrerinnen und Lehrer. Sie machen ein Fünftel des Kollegiums aus.

Als Vorsichtsmaßnahmen hat die Schulleitung in Absprache mit dem Gesundheitsamt den Präsenzunterricht für weitere Klassen für die aktuelle Woche ausgesetzt. Schulleiterin Dorothee Brendel sieht darin auch ein Entgegenkommen gegenüber des Gesundheitsamtes. Auf diese Weise habe das Amt mehr Zeit, alle Kontakte nachzuverfolgen. Die Infektionen sind seit Mittwoch vergangener Woche bekannt.

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Fernunterricht nach Stundenplan gibt es für die Schüler aller Berufskollegs und beruflichen Gymnasien. Diese Regelung gilt bis Freitag, 9. Oktober und umfasst rund 280 Schüler: etwa die Hälfte der Gesamtschülerzahl. Die Entscheidung, für die gesamte Oberstufe in den Fernunterricht überzugehen, begründet Brendel mit dem starken Austausch unter den Schülern. In Freizeit und Vereinen gäbe es gemeinsame Aktivitäten, die über Klassenzusammenhänge oder Jahrgänge hinaus gingen. Mit eingebunden seien auch die Zehntklässler der Realschule, unter denen es aktuell mindestens acht akute Corona-Infektionen gibt.

Hälfte der Schüler im Präsenzunterricht

Rund die Hälfte der Schülerinnen und Schüler, im Regelfall Berufsschüler, besuchen das Bildungszentrum an der Hans-Thoma-Straße zu den normalen Unterrichtszeiten. Die Form des Unterrichts variiert. Die unter Quarantäne stehenden Lehrkräfte halten ihre Stunden via Fernunterricht via Computer ab. Für diese Einheiten können die Schüler die Plätze im Datenverarbeitungsraum nutzen, so Schulleiterin Brendel.