Furtwangen Ana Kostava aus Furtwangen backt die beste Schwarzwälder Kirschtorte – davon hat sie die Jury beim Schwarzwälder Kirschtortenfestival in Todtnauberg im Kreis Lörrach überzeugt. Nicht zum ersten Mal bewies die Konditorin ihr Können, bereits 2023 gewann sie das erste Mal den Wettbewerb. Gegen 18 Amateur- und Profibäcker aus vier Ländern setzte sich Kostava beim Wettbewerb durch. Was ihre Schwarzwälder Kirschtorte so besonders macht, erzählt sie unserer Redaktion.

Seit sieben Jahren backt Kostava täglich frische Schwarzwälder Kirschtorte. Die Konditorin arbeitet in der Confiserie-Café-Conditorei Mayerhöfer in Furtwangen und begrüßt dort nicht selten Gäste, die extra für ihre Schwarzwälder Kirschtorte angefahren kommen. „Es kommen oft Leute ins Café, die ausschließlich meine Schwarzwälder Kirschtorte essen wollen“, berichtet sie schmunzelnd. Besonders sei die Nachfrage nach ihrem ersten Sieg beim Wettbewerb gestiegen, erklärt sie weiter. Alle zwei Jahre findet das Festival für die bekannte Torte aus der Region statt, demnach räumte sie nun zweiten Mal in Folge Kostava den ersten Platz ab.

Die Teilnehmer mussten beim Wettbewerb in nur 20 Minuten die Torte kreieren. Kostava erklärt, dass sie dafür zuhause bereits schon die Zutaten vorbereiten durften, das finale Zusammenfügen fand jedoch vor Ort statt. Für das gewisse Etwas setzte die Konditorin ihrer Schwarzwälder Kirschtorte einen Bollenhut auf. „Ich backe auch zuhause total viel – es ist mein liebstes Hobby. Wenn ich also im Café fertig gebacken habe, geht es oft zuhause weiter“, gibt Kostava Einblicke. „Der einzige Unterschied ist, dass ich zuhause gerne verziere und dekoriere – das macht mir auch total viel Spaß. Ich dekoriere normalerweise auf der Arbeit nicht, es sei denn, jemand bestellt eine Hochzeitstorte oder einen besonderen Geburtstagskuchen.“ Selbst isst sie die traditionelle Torte auch gerne, am liebsten backt sie sich jedoch einen Himbeer-Sahne-Kuchen.

Auf die Frage, was ihre Geheimzutat sei und somit die Torte so besonders macht, lacht die Konditorin. „Die Torte schmeckt authentisch – das ist mir wichtig – und eigentlich halte ich mich auch an das gewöhnliche Rezept, jedoch benutze ich kein typisches Kirschwasser. Stattdessen verwende ich eine Art Kirschwassergel, das intensiver schmeckt. Außerdem vermischt es sich wegen der angedickten Konsistenz nicht so leicht mit der Sahneschicht“, verrät Kostava.

Wenn in zwei Jahren das nächste Schwarzwälder Kirschtortenfestival stattfindet, plant Kostava, wieder anzutreten: „Ich habe mich so gefreut, dass ich gewonnen habe – ich möchte mich in zwei Jahren wieder bewerben und ein drittes Mal gewinnen.“ Da heißt es: Daumen drücken.