Ein heißer Wahlsonntag fand in Triberg seine Fortsetzung am Montag. Bereits zu früher Stunde begannen Rathausbedienstete und weitere Wahlhelfer mit der Auszählung der Kommunalwahl. Erschwert wurde dies durch die enorm vielen Briefwahlumschläge und die unechte Teilortswahl.
Wahlleiterin Janice Ketterer und die Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses, Hauptamtsleiterin Barbara Duffner, konnten auf alle Bediensteten der Stadt als Zählteam zurückgreifen. Dennoch dauerte es bis fast 18 Uhr, bis das Wahlergebnis für den Gemeinderat zur Verfügung stand – ohne die beiden Ortschaftsräte.
So manche Überraschung wartete auf die Kandidaten, denn nicht alle bisherigen, wieder kandidierenden Ratsmitglieder werden auch im neuen Gemeinderat sitzen.
Höhere Wahlbeteiligung
Mit 50,7 Prozent (1905 Wähler) lag die Wahlbeteiligung der 3760 Wahlberechtigten höher als bei der Wahl vor fünf Jahren, als nur 47,8 Prozent der Wähler zur Urne gingen.
Auch das Kräfteverhältnis hat sich etwas gewandelt. So konnte die CDU um einen Sitz zulegen und ist im neuen Gemeinderat nun mit insgesamt acht Bürgervertretern präsent. Die Freien Wähler konnten ihre sieben Mandate verteidigen, während die SPD einen Sitz verlor und somit nur noch vier Vertreter am Ratstisch hat.
CDU mit bewährten Kräften
Die Christdemokraten können mit Beate Adam (1260), Klaus Wangler (1203), Georg Wiengarn (1104), Martin Mayer (705) sowie Rafael Kammerer (1036, Nußbach) und Reinhard Storz (727, Gremmelsbach) auf bewährte Kräfte zählen. Wieder an den Ratstisch zieht zudem Lothar Hoch (844, Nußbach), der aufgrund des neuen Wahlverfahrens vor fünf Jahren trotz hoher Stimmenzahl seinen Platz an Fritz Maier (SPD) verloren hatte. Ganz neu ist dagegen bei den Christdemokraten Burkhart Müller, der aus dem Stand mit 1223 Stimmen das zweitbeste Ergebnis der CDU erzielte. Nicht mehr in den Rat gewählt wurde dagegen Franz-Otto Fehrenbach.
Sieben Sitze für die Freien Wähler
Erneut sieben Sitze, dank eines Ausgleichsmandats, schafften die Freien Wähler. Gewählt wurden hier Stimmenkönig aller Kandidaten, Klaus Nagel (1962), Bernhard Fehrenbach (761), Michael Hummel (723), sowie Thomas Reiser (923, Nußbach), Heinz Hettich (668, Nußbach, Ausgleichsmandat) sowie Helmut Finkbeiner (1136, Gremmelsbach) sind bekannte Gesichter im Gemeinderat. Neu ist bei den Freien Wählern Sandra Sieber (590).
SPD verliert einen Sitz
Nicht zufrieden dürften die Sozialdemokraten sein, denn sie verloren einen ihrer Kollegen. Susanne Muschal (1343), Ute Meier (717) und Friedhelm Weber (708) konnten ihre Mandate verteidigen, ebenfalls aus den Ortsteilen Fritz Maier (279, Nußbach). Mike Mauscherning (629) wird hingegen nicht mehr am Ratstisch Platz nehmen.
CDU hat die Nase vorn
Die CDU erreichte erneut 40,3 Prozent (11 363 Stimmen), die Freien Wähler 36,5 Prozent (10 287), damit einen Prozentpunkt mehr als bei der Wahl 2014, während die SPD mit 23,2 Prozent (6522) 1,2 Prozent verlor.
Bürgermeister Gallus Strobel zeigte sich nach der arbeitsintensiven Auszählung mit dem Ergebnis der Kommunalwahl zufrieden. Damit könne er leben. SPD-Vorsitzender Friedhelm Weber ärgerte sich hingegen über den Sitzverlust seiner Partei.
Je vier Sitze für CDU und Freie Wähler
In Nußbach halten – wie auch schon bei der Wahl 2014 – CDU und Freie Wähler jeweils vier Sitze im Ortschaftsrat, während die Sozialdemokraten einen Sitz innehaben. Gewählt wurden von der Liste der Freien Wähler Heinz Hettich (406 Stimmen und damit Stimmenkönig), Markus Fahl (236), Andreas Herdner (235) und Thomas Mertens (229). Für die CDU ziehen Lothar Hoch (362 Stimmen), Rafael Kammerer (293), Simon Wiesenbach (239) und Caroline Heim (206) in den Ortschaftsrat. Für die SPD sitzt künftig Malte Klinge (107) im Ortschaftsrat.
67,7 Prozent Wahlbeteiligung
Sehen lassen kann sich die Wahlbeteiligung: Von den 676 Wahlberechtigten in Nußbach machten 457 von ihrem Stimmrecht Gebrauch, was einer Wahlbeteiligung von 67,6 Prozent entspricht. Zwölf Stimmzettel waren ungültig.
Finkbeiner ist Stimmenkönig
In Gremmelsbach liegen die Demokratischen Bürger Gremmelsbach und die Freien Wähler mit jeweils drei Sitzen gleichauf. Für die Demokratischen Bürger sitzen künftig Richard Schwer (240 Stimmen), Simon Echle (135) und Helmut Weisser (132) am Ratstisch. Für die Freien Wähler ziehen Helmut Finkbeiner (mit 369 Stimmen Stimmenkönig), Benjamin Hug (162) und Robin Bertsche (152) in das Gremium.
71,8 Prozent Wahlbeteiligung
Gremmelsbach kann dabei eine hohe Wahlbeteiligung verzeichnen: Von den 355 Wahlberechtigten machten 255 ihre Kreuzchen, was einer Wahlbeteiligung von 71,8 Prozent entspricht. in Gremmelsbach waren 14 Stimmzettel ungültig.