Dieter Stein

Das Forum Einzelhandel und Gewerbe Triberg hat sich in der „Schwarzwald Residenz“ in Triberg zu einer außerplanmäßigen Besprechung zum Thema verkaufsoffener Sonntag getroffen. Neben seiner Vorstandskollegin Christina Schulzke konnte der Vorstandsvorsitzende Tim Dickmann auch einige weitere interessierte Vereinsmitglieder willkommen heißen.

Veranstaltung am 5. April zusammen mit Schonach geplant

Grund für diese Sitzung war die Abhaltung des verkaufsoffenen Sonntags, der am 5. April, dem Palmsonntag, wieder im Zusammenspiel mit den Schonacher Kollegen veranstaltet werden soll. Es herrschte in dem kleinen Gremium aber keine Einhelligkeit. Denn es wurde bemängelt, dass der Sonntag dringend neuer Inputs bedürfe und ebenso dringend ein neues Konzept erarbeitet werden sollte.

Rege Diskussion

Deshalb entstand mit der Inhaberin der Buchhandlung Schönenberger, Madlen Schlak, und dem Geschäftsführer des Fotohauses Carle, Mario Keßler, eine rege Diskussion.

„Einfach kein annehmbares Konzept“

„Für die mittlere Unterstadt gibt es für diesen verkaufsoffenen Sonntag einfach kein annehmbares Konzept, das für uns die Teilnahme interessant macht. Uns geht es nicht um das Verdienen, sondern vorwiegend darum, dass an diesem Sonntag nicht nur der Marktplatz, sondern auch die untere Mittelstadt mit Leben erfüllt wird. Wir hatten bisher mit einigen Kosten stets gute Ideen eingebracht, leider nur – vornehm ausgedrückt – mit erschreckend mäßiger Besucherfrequenz“, meinten Schlak und Keßler.

Schande für ganz Triberg

„Und außerdem“, so Schlak und Keßler weiter, seien die beiden Holzwände an den Bauruinen beim unteren Boulevard in der Hauptstraße eine Schande für ganz Triberg. Schon deshalb würden keine Gäste und Besucher mehr nach „unten“ gelockt.

Neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen

„Aus all diesen genannten Gründen werden wir uns in diesem Jahr dem verkaufsoffenen Sonntag nicht anschließen, sind jedoch für die Zukunft neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen und würden unter anderen Bedingungen jederzeit wieder mitmachen“, resümierten Schlak und Keßler.

Stadtmarketingleiter sieht positive Resonanz

Stadtmarketingleiter Niklaus Arnold, der auch für das Triberg-Land zuständig ist, nahm der erregten Diskussion etwas die Spitze. Er berichtete durchweg von einer positiven Resonanz, die die Einrichtung an diesem Tag durch den verkaufsoffenen Sonntag erfahre.

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Weitere Teilnehmerfirma bei Autoschau

Ebenso freute sich der Vorsitzende des Forums Einzelhandel und Gewerbe Triberg, Tim Dickmann, dass die Stadt jetzt die bisher von der Sparkasse organisierte traditionelle Autoschau auf dem Marktplatz übernommen habe und durch den Car-Park neben den beiden Autohäusern Kürner und Wallishauser eine weitere Teilnehmerfirma gewonnen werden konnte.

Konzept könnte verändert werden

Dickmann räumte ein, dass an dem Konzept „Verkaufsoffener Sonntag“ mit Sicherheit einiges verändert werden könne. Er griff den Gedanken von Schulzke auf, den schon vor einigen Jahren eingesetzten Flyer wieder zu aktivierten und in neuer Form in großer Anzahl in den Geschäften auszulegen. „Die Stadt Triberg wäre selbstverständlich bereit, auch eine Verteilung der Prospekte am Wasserfall vorzunehmen“, meinte der Stadtmarketingleiter. Arnold erklärte sich in dieser Form auch zu einer Unterstützung jeglicher Art durch die Stadt bereit.

Absage wegen Virus möglich

„In Anbetracht der Möglichkeit, dass der verkaufsoffene Sonntag durch den derzeit grassierenden Coronavirus eventuell abgesagt werden muss, verzichten wir trotz aller Kritik auf einschneidende Veränderungen und belassen es heuer bei der bisherigen Regelung. Für die Veranstaltung im Herbst können wir der Öffentlichkeit bestimmt ein neues Konzept vorstellen“, meinte Dickmann.