„Wir bauen die Stadt Triberg um, nach und nach, sehr überlegt. Und sehr erfolgreich“, zieht Bürgermeister Gallus Strobel eine positive Bilanz der Stadtentwicklung in den vergangenen Jahren.
Das Stadtbild hat sich verändert. Die Boulevards, die in verschiedenen Bauabschnitten entlang der Hauptstraße ab dem Triberg Land bis hin zum Beginn der Wallfahrtstraße am Schwarzwaldmuseum geschaffen wurden, laden zum Flanieren ein. Das ermöglichen die breit angelegten Gehwege und die begrünten Straßenteiler, die in Verbindung mit Geschwindigkeitsreduzierungen das Überqueren der Straße für die Fußgänger erleichtern. Touristen würden nun von der „beautiful town“, der schönen Stadt, schwärmen.
Und der nächste große Coup bahnt sich an. Wobei sich Strobel noch zurückhaltend mit konkreten Informationen gibt. Nur so viel verrät er, dass sich voraussichtlich bis Herbst klären wird, ob sich im Bereich Übernachtungstourismus eine Investition in Triberg tun wird, die voraussichtlich in der Unterstadt angesiedelt würde.

Belebung für Unterstadt
„Das ist sehr spannend“, hofft Strobel auf eine Umsetzung des Vorhabens. Fakt sei schließlich: „Wir haben bislang zu wenig Hotelbetten in Triberg.“ Wenn das Vorhaben glücke, „dann wird das zu einer massiven Belebung führen“, so der Bürgermeister, eben auch in der Unterstadt. Mehr Aktivitäten dort seien ein erklärtes Ziel der Stadtentwicklung.
Das könnte dann auch Anlass sein, den fünften Boulevardabschnitt entlang der Hauptstraße zwischen Triberg-Land weiter nach unten bis zum Abzweig An der Gutach „in wenigen Jahren“ zu realisieren.
Aber auch ein Blick auf die vergangenen Jahre stimmt optimistisch. Strobel verweist auf den Plus-Markt, der in der Schwendistraße errichtet wurde, auf den 2004 an derselben Stelle der Netto-Markt folgte. Dieser werde nun durch einen etwas größeren Neubau ersetzt. Im Lauf der Jahre siedelte sich Lidl in der Nußbacher Straße an. Auch hier liefen Planungsarbeiten für eine Erweiterung. Es sei außerdem gelungen, den Drogeriemarkt Rossmann in der Hauptstraße zu eröffnen. Und derzeit erfolge der Bau eines großen Edeka-Marktes auf dem ehemaligen Bühlerareal.
„Wir sind jetzt in der Situation, zu der wir immer hin wollten: Dass Investoren von sich aus herkommen und in Triberg investieren wollen. Das war am Anfang nicht so“, zieht Strobel ein positives Fazit.