Triberg-Nußbach – Eine Runde auf dem Nußbacher Weihnachtsmarkt reichte auf keinen Fall. Denn es gab immer wieder Neues zu entdecken. „Ich bin schon viermal durch“, sagte eine Besucherin – und plante noch weitere Runden. „Die Auswahl war einfach verblüffend, so vielfältig und schön“, schwärmte sie weiter. „Ich habe schon eingekauft, finde aber bestimmt noch mal etwas.“
Wichtel lockten zum Kauf, dazu Tür- und Adventskränze, Mistelzweige, handgefertigtes Holzspielzeug, wunderschöne Emailleschalen, Weinflaschenhalter oder Engel aus Treibholz und Maisblättern sowie Schmuck aus alten Uhrenteilen. Und alles fand zur Freude der Anbieter Käufer, die gern ein Schnäppchen ergatterten.
Auch im Rathaussaal waren Stände aufgebaut, und das Büro des Ortsvorstehers war zum Aufwärmen oder für eventuelle Notfallversorgung ausgeräumt worden. Unter anderem gab es im Rathaus Aquarelle und Karten von jungen Künstlern zu kaufen.
Darüber hinaus war hier ein kleines Glanzlicht, besonders für Nußbacher Einwohner, im Angebot: ein Kalender für 2025 mit Aquarellen des 1966 verstorbenen Hobby-Malers Paul Schwertel. Diese befanden sich im Nachlass und wurden jetzt digitalisiert. Neben den Bildern enthält der Kalender auch alle öffentlichen Termine der Nußbacher Vereine.
Viel zu essen und zu trinken
Alsbald ausverkauft waren die Weihnachtsplätzchen und Linzer Torten, die fleißige Mütter des Kindergartens St. Sebastian gebacken hatten. Spirituosen, Liköre und Bienenwachskerzen fanden reißenden Absatz. Auch Imkereiprodukte vom Schwäblehof und die Käseauswahl der Hofkäserei waren begehrt.
Und das kulinarische Angebot war kaum zu übertreffen: Glühwein rot, weiß oder rosé, heißer Apérol, heißer Met, Kaptänspunsch und natürlich auch Punsch für Kinder gab es da etwa. Ein Renner waren wie immer die Striwli. Aber auch frische Bratwürste, Pfefferbeißer, Gyros im Fladenbrot, heiße Seelen und Waffeln waren im Angebot – satt wurden alle Besucher.
Für die Kinder gab es ebenfalls volles Programm: Im Pfarrsaal bot die Klasse 8a des Schwarzwald-Gymnasiums eine Kinderwerkstatt mit weihnachtlichem Bastelangebot und Glitzertattoos an.
Auch die Freiburger Puppenbühne war wieder da: Zwei Vorstellungen fanden in der Turn- und Festhalle statt. Gespielt wurde „Kaspar und der magische Mantel“ – die Kinder waren begeistert.
Nikolaus hat Präsente dabei
Genauso gefragt war wieder der Besuch des Nikolaus gegen Abend. Er kam diesmal in die Kirche, wo sich die Kinder schon vorab in den Bänken versammelten. Für jedes Kind hatte der Nikolaus ein paar nette Worte und ein Geschenk.
Am Abend füllte sich das Areal noch mehr; ein Durchkommen war nicht einfach. Aber Gästen und Anbietern gefiel es. Unter den vielen zufriedenen Gesichtern war auch Organisatorin Anna Welke, die den ganzen Tag unermüdlich auf dem Marktgelände zugegen war.
Ein besonderes Erlebnis: Der letzte Triberger Weihnachtszauber startet am 25. Dezember
Zum letzten Mal findet der Triberger Weihnachtszauber vom 25. bis zum 30. Dezember statt. Geöffnet ist täglich von 14 bis 21 Uhr; die Veranstalter haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
- Die Öffnungszeiten: Traditionell startet der Triberger Weihnachtszauber am ersten Weihnachtsfeiertag. Am 25. Dezember geht es daher auch in diesem Jahr wieder los. Der Markt ist dann bis einschließlich dem 30. Dezember täglich von 14 bis 21 Uhr für Besucher geöffnet. Ab 15 Uhr wird auf den verschiedenen Bühnen ein Programm geboten. Das Bühnenprogramm endet zwischen 20 und 21 Uhr. 2024 findet das Feuerwerk nur vom 27. bis zum 30. Dezember statt.
- Die Feuershow: Höhepunkt jedes Weihnachtszaubers ist die spektakuläre Feuershow des gebürtigen Tribergs Hannes Schwarz, der über dem eisigen Wasserfall seine feurige Kunst zeigt. Diese beeindruckende Veranstaltung ist täglich um: 16.15 Uhr, 17 Uhr, 17.45 Uhr, 18.30 Uhr, 19.15 Uhr und 20 Uhr zu sehen.
- Helfer: Für den Triberger Weihnachtszauber sucht die Stadt Triberg noch Helfer, die Interesse haben, als Parkplatz-Einweiser mitzuarbeiten. Die Arbeitszeiten an den Veranstaltungstagen sind etwa von 15 bis 20 Uhr. Interessenten können sich mit Nikolaus Arnold von der Stadtverwaltung Triberg unter der Telefonnummer 07722 953232 oder per Email nikolaus.arnold@triberg.de in Verbindung setzen.
- Die Eintrittspreise: Eine Karte für alle Tage liegt bei 65 Euro, Kinder bis 8 Jahre zahlen keinen Eintritt. Der Tageseintritt für Erwachsene liegt zwischen 22 und 29 Euro, abhängig vom jeweiligen Tag. Jugendliche bis 16 Jahre müssen mit einem Preis zwischen 18 und 25 Euro rechnen. Eine Übersicht über die Preise gibt es auf der Website des Veranstalters: www.triberger-weihnachtszauber.de.
- Parkmöglichkeiten: In der Stadtmitte gibt es seit geraumer Zeit eine Tiefgarage, die für Besucher ausgeschildert ist. Einige offene Großraum-Parkplätze sind ebenfalls vorhanden. Wer hier geparkt hat, kann einen der kostenfreien Shuttle-Busse in Anspruch nehmen, die ständig zwischen dem Veranstaltungsgelände und dem Busparkplatz hin- und herpendeln.
- Die Macher: Die beiden Initiatoren, der Geschäftsmann Thomas Weisser und der Lichttechniker Rainer Huber, hatten 2004 die Idee, den vielen Familien, die die Weihnachtstage zusammen verbringen, ein besonderes Erlebnis zu bieten. Die anfänglich 100.000 Lämpchen steigerten sich schnell im Laufe der Jahre auf rund eine Million Lichter, die mittlerweile das winterliche Wasserfall-Areal idyllisch beleuchten.