Triberg (pm/lsp) Eine neue Ausgabe der „Heimatblätter“ ist erschienen. Das 28. Jahresheft bietet in mehreren Beiträgen einen Einblick in die heimatliche Geschichte und Kultur. Außerdem informiert es über Neuerungen im Schwarzwaldmuseum. Der Heimat- und Gewerbeverein ist Eigentümer des Museums und verpachtet es seit 2021 an die Stadt Triberg. Zudem ist der Verein Herausgeber der „Heimatblätter“.
Dank der Triberger Kombikarte, die mehrere Eintritte für Freizeiteinrichtungen beinhaltet, und des Museumscafés verzeichnet das Schwarzwaldmuseum weiterhin steigende Besucherzahlen. In den vergangenen Monaten hat der Verein in und am Museum zahlreiche Renovierungsarbeiten erledigt. Über die genauen Arbeiten berichtet der erste Beitrag im Jahresheft. Weitere Texte stammen von Meinrad Thomas Haberl, Bruder im Benediktinerkloster Engelberg in der Schweiz. Inzwischen ist er ein angesehener Kenner der Geschichte rund um Triberg.
Auf den Spuren der Vergangenheit
In seinem ersten umfangreichen Artikel beschäftigt sich Meinrad Thomas Haberl mit den Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern in Triberg. Ein weiterer Beitrag handelt von der NSDAP-Ortsgruppe in Triberg, dem früheren Gruppenleiter Gustav Häringer sowie dem geplanten Besuch des Führers und Reichskanzlers in Triberg.
Doch in dem Jahresheft findet sich auch leichtere Kost. Armin Kienzler hat einen Beitrag über Bräuche, Feste und Feiertage des Bauernjahrs verfasst. Die Wurzeln aller Bräuche lägen überwiegend im katholischen Kirchenjahr begründet, so Kienzler.
Welche bedeutende Rolle der Wintersport in Triberg einmal spielte, zeigt ein weiterer Beitrag von Armin Kienzler im neuen Jahresheft. Vor 25 Jahren hatte sich der Bob- und Rodelclub aufgelöst, doch mehrere Bobschlitten des Vereins sind heute noch im Schwarzwaldmuseum ausgestellt. Impressionen vom diesjährigen Fronleichnamsfest in Triberg bietet ein Beitrag von Klaus Nagel, der die zahlreichen Aktivitäten rund um das kirchliche Hochfest würdigt. Auch das Legen des Blumenteppichs als traditionelle öffentliche Glaubensbezeugung ist Teil des Artikels.
Schwendi-Bund trifft sich im Sommer
In einem weiteren Beitrag von Klaus Nagel geht es um das nächste Jahrestreffen des Lazarus-von-Schwendi-Städtebunds, das am 19. und 20. Juli 2025 in Triberg geplant ist. Das Treffen soll die deutsch-französische Freundschaft zwischen den ehemaligen Gemeinden, die im Besitz des Lazarus von Schwendi waren, hegen und die europäische Idee pflegen.
Den Abschluss der „Heimatblätter“ macht der Historiker Karl Volk. In einem Beitrag schreibt er über den österreichischen Obervogt Franz Joseph von Pflummern. Ein anderer Text handelt von dem Gremmelsbacher Theophil Finkbeiner, den der Historiker ins richtige Licht rückt.
Erhältlich ist das über 200 Seiten starke, farbig bebilderte Jahresheft bei der Tourist-Info im Schwarzwaldmuseum. Mitglieder des Heimat- und Gewerbevereins erhalten das Jahresheft vor der Mitgliederversammlung, die am Dienstag, 3. Dezember, 19 Uhr, im Museumscafé stattfindet.