Triberg – Im Gemeinderat ging es um die teils vogelwilde Verkehrssituation vor der Grundschule. Und vor dem Betreuten Wohnen fände Ute Meier eine Bremsschwelle, wie es sie in Furtwangen gibt, sinnvoll. Die Heimleitung ist indes skeptisch.
Ratsmitglied Ute Meier (SPD) hatte in der vorletzten Sitzung des Gemeinderats im vergangenen Jahr angeregt, eine weitere Bremsschwelle in der Schulstraße auf Höhe des Betreuten Wohnens anzubringen. Dies werde von der Heimleitung nicht gewünscht, unter anderem werde durch Abbremsen vor der Schwelle und der Beschleunigung danach der Geräuschpegel steigen, hieß es seitens der Stadtverwaltung. Meier betonte, man habe sie vermutlich falsch verstanden – sie hätte nicht die Schwelle wie vor der Schule gewünscht, vielmehr solche, wie die Stadt Furtwangen sie verwende. Man solle doch einmal mit Bürgermeister Josef Herdner sprechen.
Katharina D‘Angelo (CDU) hatte in derselben Sitzung angesprochen, dass die Verkehrssituation an der Grundschule zu den Hol- und Bringzeiten der Eltern richtig „wild“ und gefährlich für die Kinder sei. Es komme zu Engstellen und unübersichtlichen Verkehrssituationen. Hinzu komme, dass sich einzelne Autofahrer in der täglichen Eile sehr rücksichtslos verhielten und geltende Regeln missachten: Parken und Halten auf dem Gehweg, an der Schulbushaltestelle, Parken und Halten entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, Überschreiten der erlaubten Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern.
„Wir haben daraufhin an alle Eltern der Grundschüler einen Brief ausgegeben – bisher wurde dies jeweils bei Schulbeginn an die Eltern der Erstklässler gemacht – mit Verweis und Appell, alternative Parkmöglichkeiten zu nutzen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass die Kinder auf dem Marktplatz oder in der Luisenstraße, auf der Seite Kurhaus, abgesetzt werden können. Alternativ kann dort geparkt und können die Kinder zu Fuß in die Schule begleitet werden. Wir haben auch einen Hinweis gegeben, dass bei Nutzung der Parkplätze in der Luisenstraße auf Seite des Kurhauses die Kinder keine Straße queren müssten. Dort kann auch wieder über die Luisenstraße ausgefahren und so die überlastete Schulstraße gemieden werden. Dies trifft ebenso bei Nutzung des Marktplatzes zu, auch hier müssen die Kinder keine Straße queren“, erklärte Hauptamtsleiterin Barbara Duffner.
Ute Meier lobte den Brief, der eine gewisse Schärfe nicht vermissen lasse. Allerdings meinte Klaus Nagel (FWV) aus der Erfahrung eines Lehrers, dass das wohl wenig bewirke.
In der letzten Sitzung des vergangenen Jahres machte Bürgermeisterstellvertreter Reinhard Storz ferner darauf aufmerksam, dass die Arbeiten an der Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile am Bahnhof nun begonnen hätten.