Triberg – In den Jahren 2014, 2016 und 2018 hat die Stadt Triberg gemeinsam mit der DB Regio, der DM Netze und der DB Station und Service die „Schwarzwaldbahn-Tage“ (SBT) am Triberger Bahnhof ausgerichtet – mit durchaus gutem Erfolg.
Großes Interesse bekundet
Angedacht sei gewesen, die SBT erneut im Jubiläumsjahr der Bahn „150 Jahre Schwarzwaldbahn“ im vergangenen Jahr anzubieten, doch wegen der Bauarbeiten entlang der Strecke musste dies abgesagt werden. Nun aber hätten sich die genannten Unternehmen der Deutschen Bahn erneut gemeldet und größtes Interesse bekundet, dass die Veranstaltung im Jahr 2024 erneut stattfindet, und zwar am Wochenende vom 21. und 22. September – am genannten Sonntag ist der deutschlandweite „Tag der Schiene“.
Mit diesem Fest, erläuterte Bürgermeister Gallus Strobel jüngst im Triberger Gemeinderat, könne man einmal mehr die zentrale Bedeutung der Stadt für die Schwarzwaldbahn verdeutlichen. Daher schlage die Stadtverwaltung vor, das Fest in diesem Jahr erneut zu organisieren.
Zwar seien nicht alle Fragen final geklärt, dennoch hätten alle drei Unternehmen bereits eine finanzielle Beteiligung in Aussicht gestellt. Der Kostenanteil der Stadt würde sich auf etwa 12.000 Euro belaufen.
Nach derzeitigem Stand, ergänzte Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold, seien eine Lokparade mit sechs bis acht verschiedenen Lokomotiven, die Präsentation bahntechnischer Besonderheiten wie eine Schneeschleuder oder ein Messwagen, moderierte Dampfsonderfahrten, Führerstands-Mitfahrten, Erlebnisse auf dem Bahnhofsvorplatz auch für Kinder, Führungen entlang des Schwarzwaldbahn-Erlebnispfads sowie Bewirtung und Rahmenprogramm angedacht, weitere Aktivitäten seien in Planung. Die DB Regio unterstütze die Aktion auch werblich, betonte Nikolaus Arnold in der Sitzung des Triberger Gemeinderats.
Lothar Hoch, CDU, sah das Fest als begrüßenswerte Veranstaltung an. Allerdings müssten im Vorfeld Gespräche zur Verschönerung des Bahnhofsgeländes stattfinden. Die Station 1 des Schwarzwaldbahn-Erlebnispfads müsse ebenso in Ordnung gebracht werden wie die Toilettenanlage. „Bis dahin haben wir die selbstreinigende Toilette – und wir werden zusätzlich Toiletten ausleihen“, versprach der Bürgermeister.
Frage nach hohen Kosten
Michael Hummel von den Freien Wählern ergänzte, dass der gesamte Erlebnispfad in Ordnung gebracht werden sollte. Und er fragte nach, weshalb so hohe Kosten auf die Stadt zukämen. Die Bahn stelle die Loks, allerdings müsse man sich an den Transportkosten beteiligen, auch das Zelt koste Geld, ebenso die Eisenbahnfreunde Hohenzollernbahn für den Dampfsonderzug, dazu kämen weitere Kosten.
Klaus Nagel von den Freien Wählern sah die Chance, dass davor einiges in Ordnung gebracht werden kann. Die Bewirtung werde durch Triberger Vereine gestemmt. Ute Meier (SPD) sprach Toiletten am Erlebnispfad an – diese werden nicht kommen, so der Triberger Bürgermeister Gallus Strobel.
Der Gemeinderat von Triberg beschloss in der Sitzung die Ausrichtung des Fests am 21. und 22. September unter der Voraussetzung, dass die bahntechnischen Gegebenheiten dies zulassen und die behördlichen Genehmigungen erteilt werden und stellt auch die 12.000 Euro laut seinem Entscheid zur Verfügung.