Das Großprojekt Bahnhofssanierung in Tuttlingen startet: Als Erstes wird ein provisorischer Busbahnhof auf der benachbarten Parkplatzfläche angelegt. Hierfür müssen die Park&Ride-Stellplätze für Bahnkunden verlegt werden, geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor.

Um mit den Bauarbeiten für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes starten zu können, muss der Busbetrieb verlegt werden. Hierfür wird ein entsprechendes Provisorium in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof auf der angrenzenden Parkfläche errichtet. Die Bauarbeiten hierfür haben am gestrigen Donnerstag begonnen. Die Park&Ride-Parkplätze werden dann in den hinteren Teil des Geländes, auf die ehemaligen Aesculap-Parkflächen, verlegt und stehen während der gesamten Bauzeit des provisorischen Busbahnhofs zur Verfügung.

Sobald der provisorische Busbahnhof in Tuttlingen fertig ist, wird voraussichtlich ab Dezember der Busbetrieb verlegt. Über Änderungen im Fahrplanablauf will der Verkehrsverbund Move laut der Pressemitteilung zu gegebener Zeit informieren.

Anfang 2024 sollen dann die Hauptarbeiten am Vorplatz beginnen. Parallel zum Bau des neuen Busbahnhofs und der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes werden durch die Frankfurter Firma Schoofs auch das Bahnhofsgebäude und die angrenzenden Flächen neu entwickelt. So wird der bestehende denkmalgeschützte Bahnhof generalsaniert. Auf den Flächen des früheren Güterbahnhofs sollen drei fünf- bis sechsgeschossige Gebäude entstehen, die miteinander verbunden werden. Als erster Querriegel ist ein Hotelkomplex geplant, dessen Lobby sich ebenso wie das integrierte Fahrrad-Parkhaus mit Servicestation zum Bahnhofsvorplatz hin orientiert.

Handel und Gewerbe

In den weiteren Erdgeschoss-Flächen sind ein Lebensmitteleinzelhändler und Angebote wie Drogerien oder Kleingewerbe vorgesehen. Geplant wird das Projekt von Hans Jakel von GJL+ Freie Architekten. Er und sein Team haben bereits am Tuttlinger Aesculap-Platz ein großes Wohn- und Geschäftshaus im Auftrag von Schoofs Immobilien entworfen.