Gerhard Graf

Bereits bei der Mitgliederversammlung 2017 hatte Martin Kuberczyk, Vorsitzender des FC Alemannia Unterkirnach, auf ein anstrengendes Geschäftsjahr 2017 hingewiesen. Dies sollte sich im Lauf des Jahres bestätigen. Vor allem die Gaststätte "Schlossbergstuben" bereitet dem Verein Sorgen.

  • Sportliche Bilanz: Vom Frühjahr bis in den Sommer wurde das Vereinsgeschehen vom sportlichen Überlebenskampf der ersten Mannschaft geprägt. Diese war sei zwar voller guter Vorsätze in die Rückrunde gestartet, konnte sich jedoch letztendlich nicht aus dem Tabellenkeller herausarbeiten, so Vorsitzender Martin Kuberczyk. Nach dem erfolgreichen Abschluss der vergangenen Saison bildet die Damenmannschaft des FC Alemannia in der Frauen-Bezirksliga eine Spielgemeinschaft mit der DJK Villingen. Trotz der teils deutlichen Niederlagen schlage sich die Damenmannschaft toll, so Kuberczyk weiter.
  • Erfolgreiche Jugendarbeit: "Unsere Jugendabteilung zählt in der laufenden Saison 111 Kinder und Jugendliche, die von uns ganzjährig und ehrenamtlich betreut werden", startete Cornelia Ries ihren Bericht zu den Aktivitäten im Jugendbereich. Bis auf die B-Junioren habe man alle Jugend- und Schülermannschaften selbst stellen können, so Ries weiter. Bei den B-Juniorinnen bilde man eine Spielgemeinschaft mit dem VFB Villingen. Es sei nicht leicht, in der heutigen Zeit alle Spieler bei der Stange zu halten und sie immer wieder aufs Neue zu motivieren. Deshalb danke sie an dieser Stelle ausdrücklich allen Betreuern. Ein Höhepunkt Anfang August sei das Wilde Kerle-Camp gewesen. Auch in diesem Jahr soll der "Kampf um den Teufelstopf" zahlreiche Kinder aus nah und fern anlocken.
  • Engagement im Ort: Die zahlreichen Feste in der Gemeinde seien ohne die Mitarbeit und das Engagement des FC Alemannia nicht machbar, so Schriftführer Alexander Kellner. Das Sportwochenende, das Dorffest und der Weihnachtsmarkt seien traditionelle Bestandteile des Jahreskalenders und wichtige Bestandteile bei der Finanzierung des Spielbetriebs. Spätestens im Mai sollen die Vorbereitungen zum 775-jährigen Jubiläum der Gemeinde Unterkirnach anlaufen.
  • Blick in die Zukunft: Leider habe sich die Situation rund um das Thema "Schlossbergstuben" im Laufe des Jahres immer weiter zugespitzt, so Kellner weiter. "Leider ist unsere Wirtschaft seit Januar verwaist und die finanziellen Ausfälle belasten die Sportgemeinschaft sehr", trug Kellner vor. Wenn sich nicht zeitnah eine Veränderung ergäbe, könne dies negative Auswirkungen auf die drei beteiligten Vereine haben. Bürgermeister Andreas Braun versprach, sich bei der Suche nach einem neuen Wirt zu engagieren. Ein Schnellschuss, so Braun, mache jedoch keinen Sinn. Weiterhin müsse man sich mit der Struktur der Mitgliedsbeiträge auseinandersetzen und im kommenden Jahr überarbeiten, erläuterte Schriftführer Kellner. Auch wolle man bereits in die Vorbereitung des 100-jährigen Vereinsbestehens im Jahr 2021 einstiegen. "Wir müssen bereits so früh in die Vorbereitungen einsteigen, damit ein Fest dieser Dimension ein Erfolg wird", blickte Martin Kuberczyk voraus. Dazu werde ein Festausschuss gebildet und die Gründung eines Fördervereins angeregt.
  • Finanzen und Wahlen: Bei seinem Bericht zum Kassenstand des Clubs zeigte sich Kassierer Mike Pascal als "Herr der Zahlen und Statistiken" Bürgermeister Andreas Braun zeigte sich von dem Zahlenwerk der Ausgaben und Einnahmen sichtlich beeindruckt. Er lobte die Transparenz, mit der den zahlreichen Mitgliedern die finanzielle Situation dargestellt wurde. Pascal ging näher auf die Umsätze des Clubs während des Narrentreffs ein. Leider habe die Steuer bei den Einnahmen einiges aufgezehrt. Man habe zwar einen hohen Umsatz erzielt, jedoch sei durch Kosten und Steuern nichts übrig geblieben. Bei den Wahlen wurden der Vize-Vorsitzende Jan Koch und Alexander Kellner als Schriftführer im Amt bestätigt. Jugendleiterin bleibt Cornelia Ries. Da Gerhard Fichter aus dem Speilausschuss ohne Ersatz ausscheidet, verblieben Benjamin Gahl und Pierre Wimmer.

 

Die Ehrungen

20 Jahre aktiv: Maximilian Kuberczyk. 25 Jahre: Armin Haberstroh. 50 Jahre und damit Ehrenmitglied: Walter Weisser, Roland Weisser, Eckhard Neugart, Edelfried Müller, Dietmar Helmstädter, Rita Günter, Andreas Günter, Lothar Franke und Siegfried Baumann. (gg)