Nach über zwei Jahrzehnten Kreisliga-Fußball gelang dem VfB Villingen im Frühjahr 2024 der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Hier hatten die Villinger lange zu knabbern, bevor am drittletzten Spieltag der Ligaerhalt gesichert wurde.

Letztendlich erreichte die Elf um Spielertrainer Adem Sari den ersten zweistelligen Tabellenplatz und war mit 37 Punkten aus 30 Spielen der Beste der drei Aufsteiger. „Wir sind stolz darauf, in der Stadt Villingen jetzt die Nummer zwei hinter dem FC 08 zu sein. Dennoch würde ich mich freuen, wenn die DJK zurückkehrt“, sagt VfB-Spielertrainer Adem Sari.

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Seit Jahren glänzt der VfB durch seine starke Offensivabteilung. Dem gegenüber steht eine zuletzt immer wieder löchrige Defensive, was sich in vielen Gegentreffern widerspiegelt. „Das lag auch daran, dass wir quantitativ in der Abwehr dünn besetzt waren und Jungs da spielen mussten, die keine gelernten Abwehrspieler waren“, erläutert Sari.

Deshalb hatte er in der Wechselphase einen Schwerpunkt darauf gelegt, die Defensive zu verstärken. Mit Mike Lipak (Schönenbach), Halil Gümüscay (DJK Villingen) und dem flexibel einsetzbaren Mirac Gümüscay (FKB Villingen) glaubt Sari die Akteure gefunden zu haben, die für mehr Stabilität stehen. Neu sind zudem Lukas Fussenich (FKB), Marco Cristilli (FC Kappel), Mert Püsküllü (FSV Schwenningen) und Eren Bayrak (FKB). Sie alle bringen viel Erfahrungen mit.

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Trotz der Verstärkungen gibt sich Sari bescheiden. „Für uns geht es erneut um den Klassenerhalt. Sollte ein einstelliger Tabellenplatz oder gar mehr herausspringen, würden wir uns nicht wehren.“ Wie in der vergangenen Saison beginnt der VfB im ersten Punktspiel gegen die SG Riedöschingen/Hondingen.

Im Vorjahr setzte es gleich eine Niederlage, die Sari diesmal vermeiden will, jedoch einschränkt: „Es zeichnet sich ab, dass beim Punktspielauftakt mehrere Spieler noch im Urlaub sind. Wir machen uns keinen Druck, wollen jedoch einen besseren Start.“

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Neben einer guten Abschlussplatzierung strebt der VfB in der Saison eine bessere Rolle im Bezirkspokal an. Noch vor dem ersten Punktspiel geht es am 17. August in der ersten Hauptrunde zur SG Alemannia V-H-U. „Wir haben uns zuletzt im Pokal nicht mit Ruhm bekleckert und nehmen den Pokal jetzt ernster, auch wenn wichtige Spieler zunächst fehlen werden.“

Die Vorbereitung ist laut Sari gut angelaufen, die Trainingsbeteiligung sei außerordentlich gut und der Integrationsprozess der Zugänge schreite voran. Einen Titelfavoriten hat Sari nicht. Er glaubt, dass Teams wie Furtwangen und Tennenbronn oder auch Löffingen sehr weit oben mitspielen werden.