Die Feuerwehr Unterkirnach erhielt bei ihrer Hauptversammlung von Bürgermeister Andreas Braun ein großes Lob: „Es wird immer mehr bewusst, wie vielfältig die Feuerwehrarbeit ist.“ Das Thema Gebäude brenne unter den Fingernägeln: „Wir haben uns mit Umbau oder Neubau befasst. Am 27. Februar bringen wir das in den Gemeinderat.“
Schriftführer Thomas Weißer legte einen umfangreichen Jahresbericht vor. So berichtete Weißer von 32 Einsätzen im Jahr 2023. Technische Hilfeleistung stehe immer mehr im Vordergrund. Von den geleisteten Einsätzen betrafen 13 Einsätze die Führungsgruppe Villingen und Unterkirnach (VSU). Weiter berichtete Thomas Weißer, dass sich die Zeit von der Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort gegenüber dem Vorjahr um drei Minuten auf 18 Minuten verlängert habe.
Über die Drehleiter musste eine Person gerettet werden. Zudem hielt ein Trafobrand die Feuerwehr auf Trab, ebenso Wassereinsätze in Gebäuden wegen eines verstopften Gullys. Starkregenfälle erforderten den Einsatz der Tauchpumpe beim Leerpumpen einiger Keller. Ein umgestürzter Baum im Bereich Steinbruch erforderte die Hilfe der Feuerwehr St. Georgen-Peterzell, da die Unterkirnacher Wehr den Einsatzort nicht erreichen konnte. Die geringe Tagesverfügbarkeit unter der Woche erfordert die Kooperation mit der Feuerwehr Villingen, die bei zwei Einsätzen in Unterkirnach gefordert war.
Insgesamt 16 Ausbildungsabende wurden 2023 abgehalten. Die Atemschutzträger hatten zwei weitere Übungen zu absolvieren. An zwei Wochenenden im Februar fanden Belastungsübungen auf der Atemschutzstrecke in Tuttlingen statt. An einer Schauübung im Oktober konnten sich die Bürger und Bürgermeister Andreas Braun über den Ausbildungsstand der Feuerwehr informieren. Beim Einkaufszentrum Neukauf waren die entsprechenden Übungsabschnitte Verkehrsunfall mit Menschenrettung und eine technische Hilfeleistung aufgebaut. Als Opfer, die es zu retten galt, stellten sich Bürgermeister Andreas Braun und Hauptsamtleiter Werner Breig zur Verfügung. Mit den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung wurde eine Brandschutzunterweisung vorgenommen, so Thomas Weißer. Die Fahrzeugwartung erforderte 190 Stunden, welche von Gerätewart Josef Weißer und dem aus Stefan Weißer, Dominic Weißer und Fabian Peter bestehenden Team aufgebracht wurden.
Über die Aktivitäten der Altersmannschaft berichtete Manfred Furtwängler; das Zahlenwerk der Kasse trug Daniel Beha vor. Teilortkommandant Edgar Mayer von der Feuerwehr Oberkirnach zeigte sich etwas unglücklich über die schwindende Zahl der an der Zusammenarbeit mit Unterkirnach beteiligten Feuerwehrkameraden. Andreas Hils ist derzeit einziges Doppelmitglied beider Feuerwehren. „Es wird meine letzte Probe mit Unterkirnach sein, ich gehe in mein letztes Jahr“, kündete Edgar Mayer an.
Von einem guten Engagement mit der Feuerwehr Unterkirnach berichtete Kai Stehle in seiner Eigenschaft als Leiter der Polizeidienststelle St. Georgen. „Es klappt mit der Zusammenarbeit“, so seine Zusammenfassung. Respekt zollte Stehle der Unterkirnacher Wehr für die rasche Vor-Ort-Zeit, wenn man die Weitläufigkeit des Einzugsbereiches berücksichtige. An Tobias Weißer verlieh der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Kleiner das Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Bronze für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.