In Unterkirnach scheint die Lösung des Problems mit den Vodafone-Anschlüssen nun schneller zu gehen als zunächst angenommen. Anfang der Woche hatte der SÜDKURIER berichtet, dass bei insgesamt 481 Kunden Kabel-TV, Internet und Festnetz-Telefonie nicht immer in der gewohnten Qualität und teilweise auch gar nicht verfügbar seien.
Volker Petendorf, Konzernsprecher und Chef vom Dienst (CvD) der Pressestelle, nannte auf Nachfrage einen Wasserschaden an der Glasfaser-Zufuhrstrecke von Vodafone entlang der Landesstraße 173 zwischen Villingen und Unterkirnach als Ursache und bat um Geduld zur Behebung des Problems.
Wann die finalen Arbeiten starten
Jetzt teilt der Vodafone-Sprecher mit, er ganz aktuell habe vom örtlichen Tiefbau-Dienstleister die Nachricht erhalten, dass „die finalen Reparaturarbeiten“ nun ganz schnell starten können. Nämlich bereits am Freitag, 11. Juli, morgens.
„Dank wochenlanger, akribischer Planung werden diese Arbeiten zügig durchgeführt werden können, sodass das Licht am Ende des Tunnels bereits in Sichtweite ist“, so Volker Petendorf weiter. Gleichzeitig bittet er die 481 betroffenen Kunden „bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten“.
So schnell soll die neue Leitung fertig sein
„Es wird ein 420 Meter langer Graben gezogen. Direkt anschließend werden die Glasfaserkabel verlegt und danach die einzelnen Haushalte mit der neuen Glasfaser-Zufuhrstrecke verbunden“, erklärt er. Die „Technik-Experten gehen eher von wenigen Tagen als von mehreren Wochen aus“, führt er auf Nachfrage zur voraussichtlichen Dauer der Arbeiten aus.

In Unterkirnach nimmt man das Problem derweil zumindest von offizieller Seite mit Humor. Die Touristinformation wirbt in den sozialen Medien für ruhige Tage ohne Internet.
Sogar ein kleiner Film wurde eigens gedreht, in dem Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung im Brunnen vor dem Rathaus „das Internet“ suchen. Das Unternehmen Vodafone wird außerdem gefragt, ob sich sein Netz möglicherweise auch auf den 130 Kilometer langen Unterkirnacher Wanderwegen verlaufen habe. So nutzt die Touristinfo das Ärgernis sogar noch für einen Werbeeffekt für die Gemeinde.