Die ProKids-Stiftung VS hilft überall da, wo es klemmt und Kinder und jungen Leute Probleme haben oder benachteiligt sind. Die zahlreichen Aktivitäten müssen allerdings auch finanziert werden. Dazu trägt neben Spenden ein großer jährlicher Benefizabend bei, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung. In diesem Jahr präsentiert die Stiftung in diesem Rahmen einen besonderen Knaller: den Kult-Kabarettisten Christoph Sieber, der in die Neue Tonhalle nach VS-Villingen kommt. Karten für die Veranstaltung am Freitag, 27. März, sind ab 27. Januar im Vorverkauf erhältlich. Einlass ist 19 Uhr, Beginn 19.30 Uhr. Die Karten im freien Verkauf sind auf 229 begrenzt, da ein Großteil des Kontingents bereits an Unternehmen gegangen ist. 

Echte TV-Größe in der Tonhalle

In den vergangenen beiden Jahren präsentierte ProKids vor jeweils vollem Haus Super-Programme mit den VS-Krimiautoren Ummenhofer und Rieckhoff und Comedian Thomas Moser. In diesem Jahr gelang es Joachim Spitz, mit dem gebürtigen Niedereschacher Christoph Sieber sogar eine echte TV-Größe für den guten Zweck aufzubieten. „Ich freue mich wahnsinnig auf diesen Abend“, sagt Joachim Spitz, Stiftungsratsvorsitzender von ProKids. „Christoph ist ein ganz toller Kabarettist; er hat einen scharfen Blick und eine ebensolche Zunge.“ Dem Mann aus Niedereschach sei es ein Herzensanliegen, die ProKids-Stiftung zu unterstützen.

Tempo, Spielwitz und Präsenz

Die Kritiker bescheinigen ihm „scharfsinnige, pessimistische Situationsdiagnostik auf der einen Seite und grandios komische Unterhaltung auf der anderen“. Tatsächlich versteht er es, sein Publikum mit Tempo, Spielwitz und Präsenz auf der Bühne im Handumdrehen für sich einzunehmen, manchmal auch mit einem bitterbösen Humor. Sein aktuelles Programm „Mensch bleiben“ strapaziere nicht nur die Lachmuskeln, sondern ebenso die kleinen grauen Zellen.

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Christoph Sieber hat bis heute annähernd 20 Kleinkunstpreise abgeräumt, darunter den renommierten Deutschen Kleinkunstpreis, den „Ritterschlag“ für einen Comedian. Im reifen Alter von 50 Jahren hat er sich in der Branche ganz nach oben gearbeitet. Eine solche Karriere erfordert Ausdauer: Um in den Anfangsjahren die Miete bezahlen zu können, jobbte er als Zirkusclown, Rollschuhläufer und Feuerschlucker. Dann tingelte er durchs Land, spielte auf zahllosen kleinen Bühnen. „Ich übernachtete in Hotelbetten, die ihrem Namen nicht gerecht werden“, blickt er humorvoll zurück.

Alt-Bürgermeister Sieber fädelt Auftritt ein

Heute ist Sieber eine wirklich große Nummer und weit über die Region hinaus bekannt, die ihn immer noch als „Ottos Sohn“ betrachtet. Doch längst ist er nicht mehr nur der Sohn des populären früheren Niedereschacher Bürgermeisters Otto Sieber, der den Kontakt und das ehrenamtliche Engagement seines Sohnes für die ProKids-Stiftung auf den Weg gebracht hat, sondern ein Fernsehstar: Auftritte in TV-Sendungen „Anstalt“, „Satiregipfel“, „Extra3“, „Ottis Schlachthof“, „TV Total“ oder „Verstehen Sie Spaß“ machten ihn bekannt und beliebt. 2015 bekam er zusammen mit Tobias Mann eine eigene Sendung im ZDF: die Kabarett-Late-Night-Sendung „Mann, Sieber!“

Toller Künstler – toller Mensch

Während Tobias Mann hier als „quirliger Optimist“ auftritt, ist für Christoph Sieber das Glas stets halb leer. Der Schlagabtausch der beiden Moderatoren wird ergänzt durch altbewährte Elemente wie Einspielfilme und prominente Gäste – aber im Mittelpunkt stehen ganz klar die beiden, die der Sendung ihren Namen geben. Das Format ist anspruchsvoll, da politisch. Und das passt zu Christoph Sieber, der inzwischen in Köln lebt, sich aber auf jedes „Heimspiel“ sehr freut: Er redet nicht nur, er handelt auch und unterstützte während der großen Flüchtlingskrise auch ein Rettungsschiff im Mittelmeer.

„Zu helfen ist Christoph ein echtes Anliegen“, meint ProKids-Chef Joachim Spitz. „Damit passt er ganz hervorragend zu uns. Er ist nicht nur ein toller Künstler, sondern auch ein toller Mensch.“