Rappelvoll war das Dorfgasthaus „Ritter“, als die Glaserzunft zu den Klängen des Narrenmarsches in den Sitzungssaal einmarschierte. Zuvor hatte die Einmannkapelle Helmut Doser den Gästen bereits kräftig eingeheizt und die Gemüter entsprechend in Fasnetlaune gebracht. Der Zunftvorsitzende Daniel Hessenius verwies in seiner Begrüßungsrede auf das 40-jährige Bestehen des Vereins, auf das man auch im Programm immer wieder Bezug nahm.
Und weil die Glaserzunft wie eine große Familie ist, wurden auch die kleinsten Mitglieder bei der Programmgestaltung berücksichtigt. Sie eröffneten den Abend und durften vormachen, dass man auch mit dem Schubkarren einen guten Tanz auf die Bretter legen kann. Danach kam die Glaserjugend zum Zug, die sich als anonyme „Socken“-Spieler betätigten. Drei Damen (Angelika Thoma, Steffi Kaiser, Claudia Neininger) traten in Zeiten von Corona auf und waren vermummt miteinander vertraut, wurden sich aber wieder fremd, als sie sich wieder demaskierten – verkehrte Welt.
Und wieder war „Tanz-Time“. Dieses mal waren es die Glaser-Teenager, die einen „wilden Haufen“ darstellten. Ein Höhepunkt war der Auftritt der „Dorfvagabunden“. Helmut Doser und Raimund Kucza feierten quasi ihre „Auferstehung“ und verhalfen alten Gassenhauern zu neuem Glanz. Den obligatorischen „Dorftratsch“ hielten Steffi Hessenius und Daniela Lienhard, und wieder ging es um Pleiten, Pech und Pannen – man weiß ja, Schadenfreude ist bekanntlich immer noch die schönste Freude.
Zwischendurch gab es einen Tanz. Dieses Mal glänzte das Männerballett mit „Top Gun“. Zum Schluss gab es ein Novum zu bestaunen: ein gemischtes Ballett. Am Ende übernahmen die Dorfmusikanten vom „Schuh-Bartle“ das Kommando.