„Nach zwei Jahren ohne Jungfere Obed, des isch, wie wenn mer die bucklig Verwandschaft länger nicht g‘sehe hät“ – Diesem Satz aus dem Programm des ersten Jungfere Obed nach der pandemiebedingten Zwangspause ist nichts hinzuzufügen.

Freude auf allen Seiten, Pracht und Prunk, manche Veränderung in der Besetzung und ganz viel Spaß herrschten bei Akteurinnen und Besucherinnen gleichermaßen.

Die Alt Jungfere in Villingen waren und sind ein Spitzentraum in Samt und Seide.


Beim ersten Jungfere Obed nach der Pandemie begeistern die Akteurinnen um die neue Oberjungfer Evi Blaser die Besucherinnen des Abends.
Und, weil in der Pandemie manches Reiseverbot herrschte, nahmen die Jungfere ihre Gäste mit auf eine tolle Kreuzfahrt, gespickt mit mancher Anekdote ganz viel Witz und Charm.
Natürlich sind die Männer nach wie vor die gefundenen Opfer dieses Frauenabends. Es wurde gelästert und philosophiert, geträumt und bedauert, gesungen und gelacht.

Die Jungfere haben sich ihren Beifall fraglos verdient – Ganz besonders Ulrike Merkle, die sich nicht einmal von einem gebrochenen Fuß vom Mitwirken abhalten ließ.
Mit Witz und Humor tauchten die Jungfere in die Welt der Kreuzfahrerinnen und natürlich in die des kommunalen Geschehens ein. So wurden zum Beispiel beim Backkurs die Traummänner gebacken – Mit Ausnahme vielleicht des OB, „dieser Kuschelbär braucht zu viel Teig“.

Es wurde ebenso von der Beschwerde gegen den Lärm des Katzenjubiläums, der Schließung des Bades in der Friedensschule wie auch vom Jubiläum der Doppelstadt und von der Sperrzeitverlängerung gesungen und gesprochen. Man wünsche sich glatt wieder die Alt-Stadträte Ernst Reiser, Berthold Ummenhofe und den verstorbenen Wolfgang Berweck zurück. „Was meint ihr, wie die gewettert hätten“, sind sich die Jungfere einig.


Zum Abschluss der ersten Jungfere Abende nach der Pandemie und in teils neuer Besetzung bleibt festzuhalten: Die Damen sind so charmant wie eh und je. Die Abende der alten Jungfere sind auch weiterhin ein Höhepunkt der Villinger Fasnet.
