Schlaglöcher auf den Fahrbahnen, Graffiti im Treppenhaus, Absperrband, das vor Parkbuchten gespannt ist: ein Bild, das Autofahrern, die in Villingen in Parkhäusern parken wollen, bekannt vorkommen wird. Besonders dann, wenn es sich um die Parkhäuser Theater am Ring und Inselhof in der Villinger Innenstadt handelt.
Seit Jahren ist die dringend nötige Generalsanierung der Gebäude ein Thema. Seit Jahren zieht sich der Prozess. Christoph Hornikel, Geschäftsführer der Betreiberfirma Park-Service-Hüfner, sagt auf Nachfrage des SÜDKURIER, dass der Eigentümer der Parkhäuser „weitergehende Bauuntersuchungen unternommen hat und die Planungen in Gang sind“.
Eine Aussage über die genaue zeitliche Dimension kann er nicht treffen. „Eigentümer und wir als Betreiber sind aber in weiteren Abstimmungen, um den erwünschten Fortschritt an den Standorten zu erreichen“, so der Geschäftsführer.
Baugutachten läuft
Eigentümer der Parkhäuser ist die Bank AIF-Capital mit Sitz in Stuttgart. Aktuell, so Thomas Nolte, der Pressesprecher, laufe eine erweiterte Bauwerksuntersuchung. Auf deren Basis werde nun in enger Abstimmung mit Betreiber und Gutachtern ein Maßnahmenplan für notwendige Instandhaltungsmaßnahmen erstellt.
Da die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei, können noch keine Aussagen zu den Ergebnissen getroffen werden. „Sobald diese vorliegen, werden wir in Absprache mit dem Betreiber die nötigen Schritte zur weiteren Planung und Umsetzung einleiten“, so Nolte.
Wann diese Umsetzung erfolgen könnte, dazu kann Nolte keine genauen Angaben machen. „Die Realisierung der baulichen Maßnahmen ist abhängig von den Ergebnissen der laufenden Untersuchungen und des anschließend stattfindenden Ausschreibungsverfahrens.“
Zeitplan nicht vorhersehbar
Zudem sei davon auszugehen, dass bauliche Maßnahmen entsprechend den klimatischen Bedingungen, vorrangig in den Monaten April bis September ausgeführt werden müssen, da nur in diesem Zeitraum die Materialverarbeitung uneingeschränkt möglich sei, so der Pressesprecher.
„Wir sind bestrebt, die Instandsetzungen so zügig und effizient wie möglich voranzutreiben und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle Maßnahmen gründlich und nachhaltig umgesetzt werden.“
Ganz untätig waren Eigentümer und Betreiber in den vergangenen Jahren jedoch nicht. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise die Treppenhäuser neu geweißelt und alle Graffitis entfernt, so Nolte. „Beschädigte Elektrik wurde instandgesetzt und die Zugangstür zu einem der Treppenhäuser des Parkhauses Theater am Ring erneuert.“
Außerdem wurde ein Sicherheitsdienst mit der täglichen Überwachung beauftragt. „Was erfreulicherweise zu einem deutlichen Rückgang des Vandalismus geführt hat“, sagt Nolte.